„Wahre Tierfreunde sollten auf den Kauf exotischer Tiere lieber verzichten und sich in den örtlichen Tierheimen umsehen“, empfiehlt Tack.
Der internationale Handel mit Tieren und Pflanzen wird durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) geregelt. Das Übereinkommen verbietet den kommerziellen Handel mit bestimmten Arten bzw. schreibt besondere Genehmigungs- und Dokumentenpflichten vor. Das trifft bisher auf mehr als 35.000 Tier- und Pflanzenarten zu.
Vom 13. bis 25. März findet in Doha/Katar die 15. Vertragstaatenkonferenz zum Washingtoner Artenschutzübereinkommen statt, an der Delegierte aus 175 Mitgliedsstaaten teilnehmen. Die EU wird auf der Konferenz einheitlich abstimmen und ist mit ihren 27 Staaten der einflussreichste Block. Darüber hinaus wird eine große Zahl von Vertretern internationaler Organisationen und Nichtregierungsorganisationen als Beobachter teilnehmen.
Neben Anträgen zum Schutz maritimer Arten sowie Elefanten, Tigern und Eisbären liegen auch Schutzanträge für Arten vor, die im internationalen Heimtierhandel begehrt sind, darunter Rotaugenlaubfrösche, Schwarzleguane und Riesenkäfer. „Die Nachfrage bestimmt auch hier das Angebot“, erklärte Tack. „Nur durch verringerte Nachfrage kann der Ausverkauf von Wildbeständen gestoppt werden. So kann jeder Einzelne einen wirksamen Beitrag zum
Artenschutz leisten.“ (PD)