Mit einer neuen Zucht- und Forschungsstation für den Europäischen
Feldhamster wolle man die Rettung der vom Aussterben bedrohten Nager unterstützen, teilte der Park am Mittwoch in Berlin mit.
Er verkündete zudem ersten Nachwuchs - wenige Monate nach dem Start des Vorhabens. Fotos zeigen die Kleinen von Mutter Helga im Alter von gut drei Wochen. Eine Auswilderung im Rahmen eines wissenschaftlich begleiteten Projekts ist laut Tierpark für kommendes Frühjahr im Raum Göttingen vorgesehen. Landwirte sind beteiligt, um geeignete Flächen zu bieten.
«Charismatische Säugetiere sind nicht nur in den Regenwäldern Südamerikas oder Savannen Afrikas bedroht. Auch in unseren Breitengraden drängen wir Arten an den Rand der Ausrottung», sagte Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem laut Mitteilung. In einigen Bundesländern sei der Feldhamster bereits ausgestorben, schätzungsweise gebe es hierzulande nur noch 10.000 bis 50.000 Exemplare. Intensive Landwirtschaft sei deren größte Bedrohung.