Die Natur ist früh dran in diesem Jahr. Vögel beginnen mit der Brut, Kraniche sind unterwegs nach Norden. Sonne und Wärme locken Hummeln hervor und die Kröten wandern los, um ihre Eier abzulegen. (c) proplanta
«Es ist ein frühes Jahr der Krötenwanderung», berichtete Monika Hachtel die Expertin des Naturschutzbundes Nabu in Nordrhein-Westfalen über die Lage in den milden Regionen des Landes. Der größere Schwung komme aber noch.
An vielen Stellen haben Helfer bereits Fangzäune aufgestellt und bringen Amphibien, die unterwegs zu den Laichgewässern sind, über die Straße. Im Reich der Kröten tragen die Weibchen die Last: Sie schleppen auf dem Weg die Männchen huckepack. Allzu eisig sollte das Wetter für sie nicht mehr werden: «Alles was über null ist, ist unproblematisch», sagte Hachtel.
Die Stadt Alsdorf bei Aachen berichtete, dass es während der Krötenwanderung vorübergehend einzelne Wegesperrungen geben werde. Auch in Krefeld ist man gewappnet.
Hummeln fliegen wieder: Sie finden Nahrung an den Blüten von Christrosen und Frühjahrsblühern. An warmen und sonnigen Tagen flattern im März die Schmetterlinge, etwa die Zitronenfalter. Auf dem Weg nach Norden sind die ersten Kranich-Schwärme über NRW gezogen.
Das Vogelkonzert beginnt schon in der Dämmerung am Abend oder Morgen: Amseln, Rotkehlchen und Meisen sind wieder bei Stimme. Tageslänge, Temperaturen und die Einstrahlung der Sonne animieren sie zum Gesang.
Blaumeisen seien derzeit schon dabei, Material für das Nest zu sammeln, sagte Nabu-Sprecherin Birgit Königs. Die ersten Störche kamen schon Anfang Februar aus den Winterquartieren an den Niederrhein zurück.