Das ist ein Ergebnis der „Dritten Prognose zur Trinkwasserbilanz des Freistaates Thüringen“, die Umweltminister Jürgen Reinholz heute beim 15. Thüringer Wasserkolloquium in Erfurt vorstellte.
Zu Grunde liegen Zahlen für den Trinkwasserverbrauch der Haushalte und Kleingewerbe in Thüringen, die im Mittel einen Anteil von rund 75 Prozent am Wasserverbrauch aller Verbraucher haben. Besonders der Bevölkerungsrückgang – jedoch mit regional unterschiedlich starker Ausprägung – ist für die rückläufige Entwicklung des Trinkwasserbedarfs entscheidend.
Die Prognose zur künftigen Trinkwasserbilanz berücksichtigt Entwicklungen im Ökosystem wie Klima, Niederschlag oder Grundwasserneubildung sowie Entwicklungen in der Gesellschaft wie Demografie, Wirtschaft und Verbrauchsgewohnheiten. Diese Entwicklungen wurden in Bezug zu vorhandenen und/oder erforderlichen technischen Kapazitäten der Wasserversorgung gesetzt.
„Auch bei den zu erwartenden sinkenden Niederschlägen ist die Versorgung mit Trinkwasser in Thüringen langfristig gesichert“, sagte Minister Reinholz.
Das Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz hat die Fachhochschule Schmalkalden und das Ingenieurbüro Lopp (Weimar) mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt, welches Grundlage für vorliegende Broschüre ist.
Mehr als 99,9 Prozent der Einwohner Thüringens sind an eine öffentliche Wasserversorgung angeschlossen und können sich jederzeit auf die Lieferung des qualitativ hochwertigen Lebensmittels in beliebiger Menge verlassen. Dafür sorgen aktuell 89 Wasserversorger in Thüringen. Der Wasserverbrauch in Thüringen von durchschnittlich weniger als 90 Litern pro Einwohner und Tag liegt deutlich unter dem deutschen Tagesdurchschnitt von 120 Litern pro Einwohner und Tag.
Die Dritte Prognose zur Trinkwasserbilanz steht zum Download zur Verfügung unter
http://www.thueringen.de/de/publikationen/start.asp?hausid=9 (PD)
