Verglichen mit der Periode 1991 bis 2020 lag das Minus bei fast 50 Prozent, wie der
DWD am Mittwoch in Offenbach berichtete. «Im Großen und Ganzen war der September zu warm, sehr trocken und sonnig», meldete der DWD nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen.
Das Temperaturmittel lag im September 2021 mit 15,2 Grad um 1,9 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Periode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung plus 1,4 Grad. Den wärmsten Tag gab es demnach mit 30,0 Grad am 9. des Monats in Huy-Pabstorf im Harz (Sachen-Anhalt). In Merklingen (Baden-Württemberg) und in Oberstdorf (Bayern) gab es am 23. mit 0,9 Grad den bundesweit tiefsten Wert.
Im
Schnitt fielen in diesem September rund 35 Liter Regen pro Quadratmeter. Vereinzelt gab es Starkregen: Am 26. September gab es in Kreuth-Glashütte in den Voralpen mit 74,9 Litern pro Quadratmeter den höchsten Tagesniederschlag. Das Voralpenland war mit einer Monatssumme von über 160 Litern pro Quadratmeter auch die niederschlagsreichste Region.
Mit 175 Stunden übertraf die Sonnenscheindauer ihr September-Soll von 150 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um rund 15 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 betrug die positive Abweichung gut 10 Prozent. Über 230 Stunden zeigte sich die Sonne im Süden und damit doppelt so lange wie im wolkenverhangenen Norden.