«Es wird nicht ganz so schön», sagte der Meteorologe Marcus Beyer vom Deutschen Wetterdienst (
DWD) am Gründonnerstag. «Das ist ein typisches April-Wetter.» In ganz Deutschland ist in Höhenlagen über 400 Meter mit Schnee zu rechnen. Am Osterwochenende liegen die Temperaturen tagsüber zwischen fünf und zehn Grad. Nachts gibt es stellenweise Frost. Wer Sonne genießen will, müsste nach Griechenland oder in die Türkei reisen. Dort werden bis Sonntag Temperaturen um 18 Grad erwartet.
Im Osten Deutschlands soll es am Samstag in flacheren Regionen einen Mix aus Regen und Schnee geben. Im Norden ist noch mit Sonne zu rechnen. Auch am Ostersonntag wird im Norden Deutschlands noch ein bisschen Sonnenschein vorhergesagt. In anderen Landesteilen kann es da bereits immer wieder regnen, ab 400 Höhenmeter fällt Schnee. Verlierer sei der Südosten, Gewinner der Nordwesten - dort gebe es mehr Sonne, sagte Beyer in Offenbach.
Auch der Ostermontag sieht nicht viel anders aus. «Es wird weiter wechselhaft.» In westlichen Landesteilen zeigt sich der Himmel laut Beyer «mehr grau als blau». Im Osten Deutschlands werde vermutlich noch längere Zeit die Sonne scheinen.
Schnee zu Ostern ist seltenOb die Ostereier im Schnee gesucht werden müssen, hängt vom Datum des Kirchenfestes ab. Denn als beweglicher Feiertag kann es gemäß der gültigen Osterdatumsformel zwischen dem 22. März und dem 25. April liegen. Je früher Ostern gefeiert wird, desto eher muss mit Schnee gerechnet werden. Besonders im Wechsel von März auf April sind Kaltlufteinbrüche aus dem Norden für Meteorologen wie Marcus Beyer vom Deutschen Wetterdienst immer möglich. Blickt man zurück bis 1960, war die Schneepracht an manchen Orten im Flachland aber jeweils nur eine kurze Episode. Nur Ostern 2008 (23./24. März) lag ganz Deutschland unter einer geschlossenen Schneedecke. (dpa)