Neben dem Drin-Fluss habe auch der Grenzfluss Bojana zu Montenegro die umliegenden Gebiete überflutet. Mehr als 3.500 Menschen mussten aus den Krisengebieten in Sicherheit gebracht werden. An der Evakuierung seien zahlreiche Polizisten und Soldaten beteiligt. Die 100.000-Einwohner-Stadt Shkodra sehe wie ein See aus, weil manche Stadtteile über einen Meter tief unter Wasser stehen, wie Medien berichteten.
Regierungschef Sali Berisha forderte die Bewohner auf, sich der begonnenen Evakuierung nicht zu widersetzen. Die Menschen müssten «so schnell wie möglich» in Sicherheit gebracht werden, sagte er nach dem Treffen des Krisenzentrums in Shkodra, wo über zweitausend Häuser und mehr als 10.500 Hektar
Agrarland unter Wasser stehen. Der Drin-Fluss überflutete die Autobahn Shkodra-Tirana. Auf dieser wichtigen Strecke könnten nur noch Militärfahrzeuge und Lastwagen fahren. (dpa)