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26.04.2014 | 08:36 | Biologische Vielfalt 

Umsetzung der Hessischen Biodiversitätsstrategie gestartet

Wiesbaden - Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass die biologische Vielfalt die am stärksten begrenzte und gefährdetste Ressource unseres Planeten ist.

Biodiversität fördern
(c) proplanta
Dabei hängt es an der Biodiversität, ob wir weiterhin ausreichend mit frischer Luft, sauberem Wasser, Lebensmitteln oder medizinischen Ausgangsprodukten versorgt werden.

Außerdem ist sie der Gradmesser an dem sich ablesen lässt, ob unser Fortschritt nachhaltig ist, also ob künftige Generationen die gleichen Chancen zur Entwicklung haben wie heute.

„Ich werde nicht müde zu erklären wie wichtig es ist, dass es uns gemeinsam gelingt, die biologische Vielfalt in Hessen zu erhalten“, so die Ministerin. „Wir haben die Chance, dieses Ziel zu erreichen. Umfragen belegen, dass die Hälfte aller Bürger und Bürgerinnen in Hessen bereit sind, sich aktiv an dieser Aufgabe zu beteiligen.“

Derzeit profitieren über 80 Prozent der Kultur- und Wildpflanzen von der sogenannten Fremdbestäubung. Dadurch entstehen, ganz natürlich auch ohne Gentechnik, neue pflanzliche Kreuzungen denen es leichter fällt sich an neue Lebensbedingungen anzupassen. Für die Fremdbestäubung sorgen in erster Linie Hummeln, Wild- und Honigbienen. Der wirtschaftliche Gegenwert dieser „weltweiten Dienstleistung“ wird auf 153 Milliarden geschätzt.

Diese kleinen Dienstleister sind jedoch akut gefährdet. Weltweit sinken die Hummel- und Bienenbestände. Auch in Hessen fehlt ab Mitte Juli nektarhaltige Nahrung, um das Überleben der Bestäuber zu sichern. Um diesen Mangel zu beseitigen, startete Ministerin Priska Hinz heute die Mitmach-Aktion „Hessen blüht!“

„Wenn alle Hessischen Bürgerinnen und Bürger auf ihrem Balkon oder im Garten nektarreiche Blumen und Kräuter anpflanzen oder Landwirte für Blühstreifen am Feldrand sorgen, wird Hessen blühen“, so Ministerin Hinz und weiter: „Jeder Hesse und jede Hessin kann und soll sich an dieser wichtigen Aufgabe beteiligen“.

Darüber hinaus bat Priska Hinz die Vertreter der unterschiedlichen Organisationen, mit ihren Mitgliedern aktiv zur Erreichung der 10 Ziele der Hessischen Biodiversitätsstrategie bis 2020 beizutragen. (PD)
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