(c) proplanta Der Gewinn legte 2011 um 9,6 Prozent auf 11 Millionen Euro zu, auch die anderen Kennzahlen zeigten nach oben. «Die ersten Jahre waren etwas mühsamer, die letzten Jahre ging es dynamisch bergauf», resümierte der Vorstandsvorsitzende und Gründer Horst Popp am Montag in Nürnberg.
Die Umweltbank finanziert mit den Einlagen ihrer 92.000 Kunden Umweltprojekte vom Ökohaus übers Hybridkraftwerk bis hin zur Solaranlage. Das börsennotierte Geldhaus ist als Direktbank bundesweit aktiv, von der Größe her aber eher mit einer regionalen Volksbank vergleichbar.
Die Zahl der Kredite legte im vergangenen Jahr um fast 1.100 auf rund 15.500 zu. Dabei stieg die Summe aus den in Anspruch genommenen und zugesagten Darlehen zum Jahresende um 19,5 Prozent auf 1,73 Milliarden Euro. Der größte Anteil davon entfiel auf Solarprojekte - sie machten fast die Hälfte des Kreditvolumens aus.
Während die Kunden weniger Kredite für kleinere Anlagen auf Hausdächern in Anspruch nahmen, weil dies inzwischen häufig über die Baufinanzierung abgedeckt werde, legten größere Projekte für Stall- und Firmendächer zu. An zweiter Stelle stand mit knapp einem Drittel die Förderung ökologischen Bauens, gefolgt von Wind- und Wasserkraft (15 Prozent) sowie Biomasse, Biogas und ökologischer Landwirtschaft.
Die Bilanzsumme stieg 2011 um rund 13 Prozent auf 1,99 Milliarden Euro, die Kundeneinlagen legten ähnlich stark auf 1,34 Milliarden Euro zu. «Wir könnten noch viel stärker wachsen», betonte Popp.
Gerade im Baubereich beschränke man sich aber absichtlich. Es mangele an Personal, die insgesamt 146 Mitarbeiter könnten den Ansturm sonst nicht mehr bewältigen. (dpa)
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