«Starkregen wird zunehmen, ebenso Stürme oder auch Dürreperioden», sagte Hendricks der «Rheinischen Post» (Dienstag). Daher sei sie froh, dass die Menschen in Deutschland den
Klimaschutz für wichtig hielten.
Zur Erfolgsaussicht für die Klimakonferenz sagte Hendricks: «Ich bin schon mal froh, dass alle Länder bis auf die Vereinigten Staaten zusammenbleiben.»
Selbst große CO2-Emittenten wie China seien bereit, ihre Investitionen in den Klimaschutz aufzustocken. Zwar baue China noch neue Kohlekraftwerke zur Deckung seines wachsenden Energiebedarfs, «aber längst nicht mehr in dem noch vor wenigen Jahren geplanten Umfang.»
Die erneuerbaren Energien wüchsen auch in China rasant. Optimistisch stimme die Umweltministerin auch, dass «selbst Erdöl-Riesen wie Saudi Arabien» zum Umdenken bereit seien.
Bei der Konferenz in Bonn werde es darum gehen, wie die Fortschritte einzelner Länder gemessen und verglichen werden könnten. «Und auf welchem Weg wir es schaffen können, die globale Klimaschutzlücke zu füllen, um die
Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen», erklärte Hendricks. «Denn zu diesem Ziel haben wir uns in Paris gemeinsam verpflichtet.»