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12.12.2019 | 04:44 | Klimagipfel 

UN-Chef sieht die nächsten zwölf Monate beim Klimaschutz als entscheidend

Madrid - Im Kampf gegen die Klimakrise steht die Weltgemeinschaft nach den Worten von UN-Generalsekretär António Guterres vor einem entscheidenden Jahr.

Klimawandel bremsen
UN-Chef beim Klimagipfel: Die nächsten zwölf Monate sind entscheidend. (c) proplanta
«2020 müssen wir liefern, was die Wissenschaft als Muss festgeschrieben hat, oder wir und alle folgenden Generationen werden einen unerträglichen Preis zahlen», sagte Guterres am Mittwoch beim UN-Klimagipfel in Madrid.

Die Welt werde so schnell heißer und gefährlicher, als es je für möglich gehalten wurde. Die Verschmutzung mit Kohlendioxid müsse von 2020 an abnehmen, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens in Reichweite zu behalten. «Wir brauchen mehr Ehrgeiz, mehr Solidarität und mehr Dringlichkeit», forderte der Portugiese.

Staaten müssten - um ihre Zusagen im Pariser Klimaabkommen einzuhalten - ihre nationalen Klimaschutzpläne alle fünf Jahre nachschärfen, und das beginne 2020, sagte Guterres. «Die nächsten zwölf Monate sind entscheidend.»

Ziel müsse dabei sein, bis 2030 den Treibhausgas-Ausstoß um 45 Prozent gegenüber 2010 zu senken und 2050 unterm Strich klimaneutral zu werden, also keine zusätzlichen Treibhausgase mehr auszustoßen. Rest-Emissionen müssten dann ausgeglichen werden. Guterres mahnte eindringlich, es handele sich «um einen Kampf um unser Leben».

Guterres hatte im September bereits Staats- und Regierungschefs nach New York geladen mit dem Ziel, Zusagen für höhere Klimaziele von ihnen zu bekommen. Damals hatte sich unter Führung Chiles die «Climate Ambition Alliance» (Allianz für Klima-Ehrgeiz) gegründet. Am Mittwoch teilte die chilenische Regierung mit, dass inzwischen 73 Staaten zugesagt haben, im kommenden Jahr ehrgeizigere Pläne bis 2030 vorzulegen. Deutschland und zehn weitere Staaten - fast alle EU-Länder - haben offiziell angegeben, daran zu arbeiten.
dpa
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