Das Event soll am 12. Dezember, dem fünfjährigen Jubiläum des Klimaabkommens von Paris, stattfinden, wie aus einer Mitteilung der Vereinten Nationen hervorgeht. Das Treffen, zu dem Regierungen und Experten eingeladen werden, soll den Weg für die aufs kommende Jahr verschobene Klimakonferenz COP26 in Glasgow bereiten.
Die eigentlich jährlich stattfindende
UN-Klimakonferenz wurde wegen der Corona-Pandemie auf das kommende Jahr verlegt. Die Konferenz hatte im November im schottischen Glasgow stattfinden sollen. Der nächste
Klimagipfel gilt als besonders wichtig: Die Staaten sollen bis dahin ihre Klimaschutz-Pläne ehrgeiziger machen. Denn noch reichen sie in der Summe längst nicht aus, um das Ziel des Pariser Klimaabkommens von 2015 zu erfüllen, die
Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen.
Die Welt dürfe den
Klimawandel nicht über die Herausforderungen der Corona-Pandemie aus dem Blick verlieren, sagte der britische Premier Boris Johnson am Donnerstag im Rahmen eines UN-Treffens. Er hob den «ambitionierten» Kurs Großbritanniens hervor, um seinen Verpflichtungen zur Reduzierung von
CO2 nachzukommen. Unter anderem mit dem Fokus auf Windkraft wolle er «eine neue, grüne industrielle Revolution» mit Hunderttausenden neuen Jobs in Gang setzen. Dabei gehöre
Atomenergie für ihn weiterhin in den Strommix. Johnson lobte die Ankündigung Chinas, vor 2060 Klimaneutralität zu schaffen, als «fantastisch».
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen betonte bei ihrer Rede das verschärfte Klimaziel des Staatenbundes, bis 2030 die
Treibhausgase der Europäischen Union um mindestens 55 Prozent unter den Wert von 1990 zu bringen - statt der bisher anvisierten 40 Prozent. Von der Leyen kündigte dabei an, die Preise für CO2-Emissionen in der Wirtschaft zu erhöhen, die Besteuerung zu reformieren, erneuerbare Energien zu fördern und die
Energieeffizienz in der EU steigern zu wollen.