In der Stadt Nideggen fielen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (
DWD) am Nachmittag in einer einzigen Stunde 30 Liter Regen pro Quadratmeter.
In anderen Gemeinden liefen Keller und Wohnungen voll. Die Feuerwehr war mit Pumpen und Sandsäcken vor Ort. «Alles, was laufen und fahren kann, ist im Einsatz», sagte Feuerwehrsprecher Adolf Borgend der Nachrichtenagentur dpa.
In der Gemeinde Kreuzau hielt die Kanalisation den Regenmengen nicht mehr stand. Mehr als 60 Wohnungen standen unter Wasser. Mit Sandsäcken versuchte die Feuerwehr, die Überflutung weiterer Gebäude zu verhindern und die Wassermassen in einen nahe gelegenen Stausee umzuleiten. Der Wasserstand des Sees sei durch das
Unwetter bereits merklich angestiegen, sagte Borgend. Der Pegel sei aber nicht dramatisch. Überschüssiges Wasser werde in die Rur abgelassen.
Heftige Unwetter im SüdwestenPforzheim/Stuttgart - Nach einem schwülheißen Sonntag sind heftige Unwetter in Teilen Baden-Württembergs niedergegangen. Am Nachmittag waren Pforzheim und die Umgebung besonders betroffen, wie die Feuerwehr berichtete. Dort musste sie innerhalb kürzester Zeit zu rund 50 Einsätzen ausrücken. Der Starkregen spülte Gullydeckel auf und ließ Keller volllaufen.
Zudem musste die Feuerwehr Geröll und Bäume von der Autobahnanschlussstelle Pforzheim-Ost an der A 8 räumen. Auch in anderen Teilen des Südwestens gingen heftige Regen- und teilweise auch Hagelschauer nieder. Der Deutsche Wetterdienst warnte am Abend vor Unwettern bis zum frühen Montagmorgen - so im Rems-Murr-Kreis, rund um Esslingen sowie im Kreis Göppingen und dem Ortenaukreis. (dpa)