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21.07.2012 | 19:40 | Dauerregen 

Unwetter und Schlammlawine verwüsten Steiermark

Wien/Graz - Eine Schlammlawine hat am Samstag einen kleinen Ort in Ostösterreich verwüstet.

Schlamm
(c) proplanta
Teile von Häusern, Straßen, Brücken und Autos wurden weggerissen, als sich die Geröllmassen am Morgen ihren Weg durch St. Lorenzen im Paltental (Steiermark) bahnten. Auch in anderen Dörfern richteten Unwetter und Hochwasser große Schäden an. Ein Mann starb. Bei einem Felssturz auf einer Burg in Kärnten wurden fünf Menschen verletzt. Zuvor hatte es heftig geregnet. Die Behörden in der Steiermark lösten Katastrophenalarm aus. Am Sonntag entspannte sich die Lage wieder.

In St. Lorenzen wurden etwa 70 Gebäude von der Schlammlawine erfasst, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete. 250 Menschen mussten in der betroffenen Gegend ihre Häuser verlassen, einige wurden mit dem Hubschrauber ausgeflogen. Die meisten kamen bei Verwandten oder Bekannten unter.

Ein schwer verletzter Mann wurde in der Schaufel eines Traktors zu den Rettungswagen gebracht, weil die Feuerwehr wegen der zerstörten Straßen nicht zu ihm vordringen konnte. Strom- und Trinkwasserversorgung waren teilweise unterbrochen.

Im Dorf Thörl ebenfalls in Ostösterreich wurde ein Mann am Freitagabend von einer Schlammlawine verschüttet. Er wurde am Samstag tot geborgen.

In vielen Orten blockierten zahlreiche umgefallene Bäume die Straßen. Bäche und kleine Flüsse traten über die Ufer. In der Landeshauptstadt Graz forderte die Stadtverwaltung die Einwohner auf, dem reißenden Fluss Mur fernzubleiben. Bei Übertretung der Absperrungen «herrscht absolute Lebensgefahr».

Auf der Burg Hochosterwitz in Kärnten verletzte ein herabfallender Gesteinsbrocken fünf Menschen. Das Felsstück mit einem Durchmesser von 70 Zentimetern hatte sich gelöst und fiel aus rund 20 Metern in eine Gruppe, die ein Mittelalterfest besuchte. Ein zehn Jahre alter Junge wurde im Gesicht getroffen. Er wurde vom Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Die Burg steht auf einem etwa 150 Meter hohen Kalkfelsen. (dpa)
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