In Bretten bei Karlsruhe gingen innerhalb von zwei Stunden mehr als 100 Liter pro Quadratmeter Regen nieder, wie die Polizei mitteilte. Laut Feuerwehr liefen insgesamt etwa 400 Keller voll. Ein Blitzeinschlag verursachte einen Dachstuhlbrand in Geislingen an der Steige. Die Feuerwehr löschte das Feuer rasch, Verletzte gab es nicht. Auch im Kreis Aalen schlugen Blitze in Dachstühle ein.
Die Unwetterfront startete laut Deutschem Wetterdienst (DWD) am späten Samstagabend vom Oberallgäu aus und bahnte sich ihren Weg zum Südschwarzwald. Durchschnittlich regnete es 25 Liter pro Quadratmeter, teilweise war auch Hagel dabei.
Starke Regenfälle sorgen für Überschwemmungen in MittelfrankenRoßtal - Ein schweres Unwetter hat in der Nacht auf Sonntag im mittelfränkischen Roßtal (Landkreis Fürth) für Überschwemmungen gesorgt. Nach Informationen der Feuerwehr dauerte das Gewitter nur etwa 45 Minuten, währenddessen gingen aber um die 70 Liter pro Quadratmeter nieder. Die starken Regenfälle ließen 20 Keller im Gemeindegebiet volllaufen. Im Ortsteil Buchschwabach, der sich in einer Senke befindet, wurde eine Bundesstraße mit Schlammwasser überflutet und war zeitweise nicht befahrbar, ein Fußweg wurde komplett zerstört.
Zweigeteiltes Wetter mit Gewittern und SonnenscheinOffenbach -
Nach heftigen Unwettern in der Nacht zum Samstag, bei denen beim Musikfestival «Rock am Ring» zahlreiche Menschen durch Blitzeinschläge verletzt wurden, beruhigt sich die Wetterlage nur allmählich. War in der Nacht der komplette Nordwesten von der Eifel bis zur Nordsee von starken Gewittern betroffen, so sollte sich die Unwetterlinie im Laufe des Tages in Richtung Nordosten und Südwesten verlagern. «Dort können ähnlich heftige Gewitter entstehen wie zuvor im Nordwesten», sagte Meteorologin Anna Wieczorek vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Samstag in Offenbach.
Die neue Woche bringt weiterhin zweigeteiltes Wetter. Am Montag bleibt es im Norden und in der Mitte meist sonnig und trocken, im Süden und Südosten halten sich teils dichte Wolken. Schauer und Gewitter, die kräftig ausfallen können, sagt der DWD für eine Linie südöstlich von Südschwarzwald bis Oberfranken voraus. Im Norden werden bis zu 20 Grad erreicht, in anderen Teilen Deutschlands soll es bis 25 Grad warm werden. (dpa)