Ein Überblick:
Baden-Württemberg
Schwäbisch-Gmünd: Zwei vermisste Männer werden am Sonntag tot geborgen, sie waren in einer Bahnunterführung von Wassermassen in einen Kanalschacht gesogen worden. Ein 38 Jahre alter Feuerwehrmann hatte vergeblich versucht, einen 21-Jährigen aus dem Schacht zu befreien. Brücken werden zerstört, Häuser schwer beschädigt.
Braunsbach: Der kleine Ort wird besonders schwer getroffen: Zwei Bäche verwandeln sich in einen reißenden Strom. Baumstämme werden durch die Straßen gespült, Autos an Hauswände gedrückt oder von Schlamm und Geröll verschüttet.
Weissbach: Ein 60-Jähriger stirbt in einer überschwemmten Tiefgarage.
Schorndorf: Ein 13-jähriges Mädchen sucht unter einer Brücke Schutz vor dem Regen. Es wird dort von einem Zug erfasst und getötet.
Heidelberg: Der Neckar tritt über die Ufer, die Altstadt wird teilweise gesperrt.
Neckarsulm: Die Fluten setzen Teile des Audi-Werks unter Wasser, die Produktion muss zeitweise gestoppt werden.
Bayern
Pfarrkirchen: In der Kreisstadt fallen am Mittwoch binnen sechs Stunden 32 Liter Regen pro Quadratmeter. Das Landratsamt ruft den Katastrophenfall für die Region aus.
Triftern: Rund 250 Kinder müssen in ihrer auf einem Berg gelegenen Schule übernachten, weil die Zufahrtsstraßen nicht passierbar sind. Menschen werden mit Booten und Hubschraubern aus ihren Häusern gerettet.
Simbach am Inn: Eine reißende, schlammig-braune
Flutwelle wälzt sich durch den Ort. Eine Asylbewerberunterkunft in einer ehemaligen Turnhalle muss geräumt werden. Taucher entdecken in einem überschwemmten Haus drei Leichen.
Julbach: Eine weitere Tote liegt in einem nahegelegenen Bach.
Regen: Bei einem Bootsausflug auf dem Schwarzen Regen wird eine Schulklasse aus Augsburg vom
Unwetter überrascht: 20 Kinder stranden auf einer Insel und müssen gerettet werden.