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30.05.2017 | 15:25 | Gewitter lösen Hitze ab 

Unwetterwarnungen nach Hitzewelle

Berlin - Die Hitze der vergangenen Tage hat sich vielerorts in Deutschland in Gewittern und Starkregen entladen.

Unwetterwarnungen DWD
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Gewitter und Regen haben in Teilen Deutschlands Sonne und Hitze verdrängt. Auch in den nächsten Tagen sind Unwetter möglich. Das Pfingstwochenende wird laut Prognose eher wechselhaft. (c) DWD
In Aachen erschlug ein Blitz eine 73-Jährige auf ihrem Fahrrad. Das Gewitter hatte die Frau am Montagabend am Stadtrand wohl überrascht. In vielen Regionen stürzten Bäume um, einige behinderten Straßen- und Bahnverkehr.

An Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt stoppte der Betreiber die Abfertigung für einige Zeit. Dadurch kam es zu Verzögerungen und Ausfällen. Flugzeuge seien weder be- noch entladen worden, um die Mitarbeiter auf dem Flugfeld vor Blitzeinschlägen zu schützen.

In Berlin rückte die Feuerwehr mittags innerhalb kurzer Zeit Dutzende Male aus. Wegen eines umgestürzten Baumes fuhr zeitweise keine S-Bahn zwischen den Bahnhöfen Friedrichstraße und Zoologischer Garten.

Blitze schlugen unter anderem in Schleswig-Holstein in Häuser ein, Menschen wurden nicht verletzt. Auf der A7 behinderte Starkregen den Verkehr. Unter anderem im nordhessischen Lohfelden liefen durch starken Regen zahlreiche Keller voll, Straßen wurden überflutet und Gullydeckel hochgespült.

Im baden-württembergischen St. Leon-Rot wurde wegen eines Unwetters mit Stromausfall aus Sicherheitsgründen ein Schwimmbad geräumt. Auch im Saarland und Rheinland-Pfalz kam es lokal zu starkem Regen.

In Braunschweig geriet eine Grundschulklasse während eines Waldausflugs in eine Gewitterfront, die Feuerwehr brachte sie in Sicherheit.

Ein Blitzeinschlag legte in Oberfranken vier Bahnübergänge lahm. Die Bahnschranken ließen sich nicht mehr schließen. Die Lokführer mussten die Bahnübergänge selbst sichern, indem sie die Züge zuvor stoppten und prüften, ob ein Auto die Gleise überqueren wollte.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sprach am Dienstag für mehrere Bundesländer Unwetterwarnungen aus. Bis in die Abendstunden waren weiterhin lokale Unwetter oder auch Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von etwa 100 Stundenkilometern und Hagel möglich.

In Brandenburg bändigte und löschte ein schweres Unwetter indes einen Großbrand in der Lieberoser Heide nördlich von Cottbus. Seit Montag hatte es dort auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz aus unbekannter Ursache gebrannt. Die Flammen erfassten nach Ministeriumsangaben etwa 200 Hektar Wald- und Heidefläche.

Auch in den nächsten Tagen sind weiter Gewitter möglich. Südlich der Donau und im Schwarzwald können diese am Mittwoch durchaus unwetterartig ausfallen, warnte der DWD.

Zum meteorologischen Sommeranfang am Donnerstag (1. Juni) müsse im Alpenraum ebenfalls mit Regen und Gewitter gerechnet werden. An der Ostseeküste kann es kräftige Böen geben. Die Temperaturen erreichen Werte zwischen 21 und 27 Grad. An den Küsten bleibt es frischer - hier liegen die Tageshöchstwerte wohl nur bei 16 bis 20 Grad.

Warm und feucht kündigt sich am Freitag das Pfingstwochenende an. Die Temperaturen steigen nach DWD-Angaben auf 25 Grad und mehr - allerdings sind auch wieder Schauer und Gewitter möglich. Eher wechselhaft ist den Prognosen zufolge das Pfingstwochenende: Am freundlichsten, so die Meteorologen, dürfte es am Samstag sein.
dpa
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