Aus einem Biotank ergießt sich ein Güllestrom über eine Milchviehanlage, eine Straße und eine Wiese. Wie es dazu kommen konnte, ist noch nicht geklärt. (c) proplanta
Es gebe keine Erkenntnisse, warum die Anlage am Neujahrstag plötzlich geborsten sei, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.
Nach der Havarie waren etwa 1,6 Millionen Liter
Gülle, Mist und Pflanzenreste aus der Anlage ausgelaufen. Die Masse hatte sich über eine Milchviehanlage ergossen und war über eine Straße auf eine angrenzende Wiese geflossen.
Nach Angaben des Mitteldeutschen Rundfunks berichteten Zeugen, es habe sich angehört, als ob eine Lawine abgerutscht sei. Wenn jemand in der Nähe gewesen wäre, wäre er von der Welle erfasst und weggespült worden, zitierte der Sender einen Feuerwehrmann. Menschen oder Tiere wurden bei der Havarie jedoch nicht verletzt.
Mitarbeiter des Umweltamtes der Stadt Oebisfelde-Weferlingen untersuchten vor Ort, ob es mögliche Umweltschäden gibt. So wurde laut Polizei unter anderem geprüft, ob Schadstoffe ins Grundwasser gelangt seien. Ersten Schätzungen zufolge entstand Sachschaden in Höhe von mehr als 200.000 Euro.