In einem weiteren Bruch mit der Politik von Es-Präsident George W. Bush stellte Behörde am Freitag fest, dass klimaschädliche Emissionen «zur Luftverschmutzung beitragen und der öffentlichen Gesundheit schaden können». Die Untersuchungen der EPA bestätigten, «dass die Belastung durch
Treibhausgase für heutige und künftige Generationen ein ernsthaftes Problem sind», erklärte Behörden-Chefin Lisa Jackson.
Die Bush-Regierung hatte es jahrelang abgelehnt, klimaschädliche Emissionen zu regulieren, weil solche Maßnahmen der Wirtschaft schadeten. Nach der Erklärung der EPA vom Freitag sprach die «Washington Post» von einer «gewaltigen Wende» in der Haltung der Bundesregierung zur Problem der Erderwärmung. Im US-Kongress werden bereits Gesetzentwürfe zur Regulierung von Treibhausgasen erörtert, wann es es zu konkreten Schritten kommt, ist indes unklar.
Der Oberste US-Gerichtshof hatte bereist vor zwei Jahren die EPA angewiesen zu untersuchen, ob Treibhausgase Umwelt und öffentlicher Gesundheit schaden. Obwohl die Experten der Behörde dies ausnahmslos bejahten, habe die Bush-Regierung das Ergebnis unterdrückt und auf Maßnahmen verzichtet, berichtete die «New York Times».
Präsident Barack
Obama hatte sich im Wahlkampf für eine Begrenzung der Treibhausgase ausgesprochen und den Kongress aufgefordert, eine Gesetzgebung für ein System zum Emissionshandel zu entwerfen. In einem ersten Schritt im Kampf gegen den
Klimawandel wies die Obama- Regierung rund 13.000 Industrieunternehmen an, von 2011 an die Menge ihres Ausstoßes an Treibhausgasen bekanntzugeben. Experten sehen dies als Vorstufe zu staatlichen Begrenzungen der Treibhausgas-Emissionen. (dpa)