Es sei derzeit das Gas, das die Ozonschicht am stärksten schädige, heißt es in einem UNEP-Bericht, der am Donnerstag in Nairobi veröffentlicht wurde.
Wenn nichts geschehe, könne der Ausstoß von Lachgas zwischen 2005 und 2050 um 83 Prozent steigen. Damit könnten die Bemühungen zum Schutz der Ozonschicht, etwa das weitgehende Verbot der Fluorchlor-Kohlenwasserstoffe (FCKW), unterminiert werden.
Das «Lachgas» genannte Distickstoffoxid ist momentan nach Kohlendioxid und Methan der drittbedeutendste Klimaerwärmer. In kleinen Mengen kommt Lachgas natürlich in der Atmosphäre vor.
Allerdings ist die Konzentration in den vergangenen Jahrzehnten stark gestiegen. Größter Emittent ist die Landwirtschaft. Auch durch das Verbrennen von fossilen Brennstoffen und
Biomasse gelangt Distickstoffmonoxid in die Atmosphäre.
Der Abbau von Distickstoffmonoxid in der Atmosphäre dauert sehr lange - im Durchschnitt 120 Jahre. Um ein Vertragswerk zur Verminderung von Treibhausgasen bemühen sich derzeit Vertreter von knapp 200 Staaten auf der Klimakonferenz in Warschau. (dpa)