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18.10.2014 | 15:04 | Bedrohte Tierarten 

Verwilderte Katzen gefährden einheimische Arten

Sydney - Millionen verwilderter Katzen in Australien bedrohen nach Ansicht von Umweltschützern die Tierwelt auf dem Kontinent.

Verwilderte Katze
(c) proplanta
Mehr als Hundert einheimische Arten seien bedroht, schrieb Gregory Andrews, der Beauftragte des Umweltministeriums für bedrohte Tiere am Donnerstag in einem Kommentar auf der Internetseite des Senders ABC.

In Australien gebe es zwischen 15 und 20 Millionen frei lebende Katzen. Jede von ihnen töte täglich bis zu vier Tiere. «Das bedeutet bis zu 80 Millionen getötete einheimische Tiere am Tag. Ein Gemetzel», schrieb Andrews.

Die Katzen seien für das Aussterben von mindesten 28 Tierarten in den vergangenen Hundert Jahren verantwortlich, darunter eine Art von Kaninchennasenbeutlern sowie Rattenkängurus, Beuteldachse, kleine Säugetierarten, Vögel und Eidechsen. Zudem würden die Katzen Krankheiten übertragen. Europäische Siedler brachten Katzen im frühen 19. Jahrhundert nach Australien.

Die Regierung habe das Problem erkannt, schrieb Andrews. Ein Lösungsansatz sei die Entwicklung von katzensicheren Gehegen, in denen bedrohte Arten sich ungestört vermehren könnten. Zudem investiere Australien in die Entwicklung und geplante Auslegung von speziellen Giftködern.

Im Bundesstaat Victoria überlegen die Behörden, in einem Nationalpark Tasmanische Teufel freizulassen. Diese nur noch auf Tasmanien lebende Beuteltierart sei ein natürlicher Konkurrent für verwilderte Katzen, was Futter und Brutplätze angehe. Auch würden Tasmanische Teufel Jungtiere der anderen Räuber fressen. (dpa)
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