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10.11.2017 | 08:02 | Klimaschutz 

Vier Prozent weniger Fluorkohlenwasserstoffe in 2016 verarbeitet

Wiesbaden - Unternehmen in Deutschland haben im vergangenen Jahr 8974 Tonnen Fluorkohlenwasserstoffe verarbeitet, die als klimawirksame Treibhausgase eingestuft werden.

Umweltschutz
(c) proplanta
Die verwendete Menge liegt damit rund vier Prozent unter dem Wert von 2015, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag während der Weltklimakonferenz in Bonn mitteilte. Treibhausgase tragen zur Klimaveränderung bei und nehmen Einfluss auf die Erderwärmung.

Fluorkohlenwasserstoffe - auch kurz FKW, HFKW oder HFC genannt - werden oft als Kältemittel in Klimaanlagen und Kühlschränken eingesetzt. Auch bei der Produktion bestimmter Kunststoffe spielen sie eine Rolle. FKW und HFKW greifen die Ozonhülle nicht an. Sie tragen allerdings 100 bis 1.000 Mal stärker als Kohlendioxid zum Treibhauseffekt bei und gelten mittlerweile als eine der Hauptursachen für die Erderwärmung.

Allerdings gelangte die 2016 verwendete Menge laut Statistischem Bundesamt nicht vollständig in die Atmosphäre, da die Gase zum Teil in Gefäße abgefüllt gewesen seien. Berechnet wird das in sogenannten CO2-Äquivalenten. Die 2016 verwendete Menge entspricht demnach rund 15,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten; die freigesetzte Menge belief sich nach vorläufigen Berechnungen des Umweltbundesamtes auf rund 906 Millionen Tonnen.

Die Europäische Union will die Verwendung von klimawirksamen Fluorkohlenwasserstoffen bis 2030 um rund 80 Prozent gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2009 bis 2012 verringern. Die internationale Gemeinschaft hat darüber hinaus weitergehende Einschränkungen vereinbart, um die Erwärmung der Erdatmosphäre zu begrenzen.
dpa
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