Unter dem gleichen Namen konnte das Volksbegehren im Freistaat bekanntlich die Unterschriften von 18,4 % aller Stimmberechtigten gewinnen. Die Initiatoren aus Baden-Württemberg begründen das Vorgehen mit dem
Artensterben, das „dramatische Ausmaße“ annehme. Bayern habe gezeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger einen Wandel im Umgang mit der Lebensgrundlagen wollten und dafür Verantwortung übernähmen.
Zu den Hauptforderungen gehören laut proBiene, den Anteil des Ökolandbaus bis zum Jahr 2035 auf 50 % zu erhöhen, Staatsflächen zu 100 % nach ökologischen Vorgaben zu bewirtschaften und eine Halbierung der Pflanzenschutzmittelanwendung bis 2025 zu erreichen. Ferner sollen der Biotopverbund erweitert und die Wiesenbewirtschaftung extensiviert werden. Darüber hinaus werden eine Intensivierung von Forschung und Bildung zur ökologischen Landwirtschaft sowie zum
Naturschutz gefordert, ferner ein Monitoring sowie die Vorlage eines jährlichen Berichts zur Artenvielfalt.
proBiene zufolge gehört der
Anbauverband Demeter zu den ersten Unterstützern. Derzeit werde mit juristischer Begleitung an konkreten Formulierungen für das Naturschutzgesetz Baden-Württemberg gearbeitet.