(c) proplanta Das gefährliche Usutu-Virus habe noch nicht zugeschlagen, sagte Norbert Becker von der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) in Waldsee am Montag. Zwar seien in den vergangenen Wochen zahlreiche tote Vögel gemeldet worden. Untersuchungen mehrerer Kadaver im Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI) hätten aber keinen Hinweis auf das afrikanische Virus als Todesursache ergeben.
Allerdings droht laut Becker durchaus noch Gefahr: Überträger des Erregers seien Stechmücken - und es seien in diesem Jahr bereits Exemplare entdeckt worden, die das Virus tragen. Becker rief deshalb Gartenbesitzer auf, unnötige Wasseransammlungen zu vermeiden und Regentonnen abzudecken, um die Stechmücken an der Fortpflanzung zu hindern. Im vergangenen Jahr waren hunderttausende Amseln erkrankt und gestorben, auch Haussperlinge, Stare, Kanarienvögel, Eisvögel und Käuze starben an einer Infektion mit dem Usutu-Virus. (dpa)
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