Zu einem Fischsterben sei es allerdings bislang nicht gekommen, teilte der Landesbetrieb für
Wasserwirtschaft, Küsten- und
Naturschutz in Norden mit.
Auch kräftiger Regen verbessere den Sauerstoffgehalt nicht automatisch, denn es kann dann zur plötzlichen Einleitung von belastetem Wasser aus der Straßenentwässerung kommen. Die Fische können in dieser Situation oft nicht in Bereiche mit höherem Sauerstoffgehalt fliehen.
Sehr schwankend ist derzeit der Sauerstoffgehalt in der Elbe. Für Fische kritisch sind die Werte im Abschnitt zwischen Schnackenburg und Geesthacht aber nicht. Die Photosynthese von Algen führt hier teils zu sehr hohen Werten.
So niedrig wie seit Jahren nicht mehr ist der Sauerstoffgehalt in der Elbe im Bereich Hamburg. Im Oberlauf der Elbe durch übermäßig viel Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor entstandene Algen sterben hier ab, und dies geht mit einem Sauerstoffschwund einher im Bereich des Hafens bis zur Lühe-Mündung. Im restlichen Flussabschnitt bis hin zur Küste gibt es die Problematik nicht mehr.
In Südniedersachsen wurden bereits relativ niedrige Sauerstoffwerte in der Aller gemessen. Wenn dieser Zustand länger andauere, könne dies kritisch werden, erklärte der Landesbetrieb. In der Oker halten sich die Sauerstoffwerte noch im Rahmen. Bei den ruhenden Gewässern sind der Kiessee in Göttingen und auch der Seeburger-See am ehesten von Sauerstoffproblemen betroffen. In Ostfriesland sinken die Sauerstoffwerte in den Gewässern ebenfalls.