Dazu trug vor allem der Monat März bei, wie der Deutsche Wetterdienst am Dienstag in Offenbach in einer vorläufigen Wetter-Bilanz mitteilte. Der März fiel etwa 3,7 Grad wärmer aus als im langjährigen Durchschnitt (1961-1990) und war damit der wärmste März-Monat seit Beginn flächendeckender
Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Für die drei meteorologischen Frühlingsmonate März, April und Mai wurde eine Durchschnittstemperatur von 9,6 Grad Celsius gemessen, was einer Abweichung vom langjährigen Wert von 2,0 Grad entspricht.
Das warme März-Wetter habe zu einer frühen Pflanzenblüte geführt, teilte der Wetterdienst mit. «Umso verheerender wirkten sich die Kaltlufteinbrüche Mitte April auf die dann schon weit vorangeschrittene Vegetation aus.»
Vor allem in der Nacht zum 20. April habe mit Ausnahme der Küstengegenden überall in Deutschland leichter bis mäßiger Frost geherrscht. Im bayerischen Oberstdorf wurde mit -10,1 Grad die deutschlandweit tiefste Temperatur des Frühlings gemessen.
Spitzenreiter am anderen Ende war Bad Kreuznach in der Nähe von Mainz, dort wurde am Montag (29. Mai) eine Temperatur von 34,6 Grad gemessen. Am Montagabend war auf Grundlage vorläufiger Messungen noch Koblenz als heißester Ort genannt worden.