Aktuell sei von Warnstufe eins - einer sehr geringen
Waldbrandgefahr - bis zu den höchsten Warnstufen vier und fünf in Südhessen und Mainfranken alles vertreten, sagte Gerhard Lux, Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach. Der
DWD erstellt von März bis Oktober einen Waldbrandindex und ermittelt an rund 250 Messstellen die Gefahr von Waldbränden.
Die Gründe für
Waldbrände sind vielfältig, aber: «Theoretisch muss man schon davon ausgehen, dass mit dem
Klimawandel auch die Gefahr von Waldbränden und Graslandbränden steigt», sagte Lux.
Schon jetzt stellten die Meteorologen eine Tendenz zu wechselnden Hitze- und Dürrephasen und gewittrigen Niederschlagsperioden fest. Dabei fließe das Wasser sehr schnell ab, die Böden blieben trocken - «und das erhöht bei der nächsten Hochdrucklage noch mal die Waldbrandgefahr».
In Deutschland zeigten sich Klimaänderungen eher «langsam, aber stetig». «Ich glaube, dass die Situation in anderen Ländern, etwa Spanien oder auch
Kalifornien und Teile Australiens, wo es schon immer sehr trocken war, eine ganz andere ist», sagte der DWD-Sprecher. «Das sind Dürren und Trockenperioden von einem ganz anderen Kaliber, da sind wir noch ein bisschen begünstigt.»