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02.08.2013 | 16:47 | Trockenperiode 

Waldbrandgefahr steigt wieder

Hannover / Erfurt / Potsdam - Mit hochsommerlichen Temperaturen steigt auch wieder die Waldbrandgefahr in Niedersachsen, warnt das Landwirtschaftsministerium in Hannover.

Waldbrand 2013
(c) hosphotos - fotolia.com
Ab Waldbrandwarnstufe 3 sei die Lüneburger Zentrale von 10 bis 19 Uhr mit fünf eigens geschulten Forstwirten besetzt, die eine 400 000 Hektar große Waldfläche in Ostniedersachsen überwache, teilte das Ministerium am Freitag mit. Sensoren registrieren Rauch und melden diesen automatisch an die Zentrale, wo der genaue Ort ermittelt wird und gegebenenfalls die Feuerwehrleitstelle verständigt wird. Bislang seien in diesem Jahr mehrere tausend Verdachtsmeldungen bearbeitet worden und mehr als 100 Brände entdeckt und gelöscht. Darunter war auch ein 60 Kilometer entferntes Feuer in Brandenburg.


Waldbrandgefahr steigt auch in Thüringen



Mit der Rückkehr der Hitze nimmt auch die Waldbrandgefahr in Thüringen wieder zu. In 20 der 28 Forstämter galt am Freitag nach Angaben des Thüringenforstes die Warnstufe 2, die für mittlere Waldbrandgefahr steht. «Dort ist eine Rufbereitschaft eingerichtet worden», sagte Forstsprecher Horst Sproßmann. Die Wälder könnten noch uneingeschränkt betreten werden - bei striktem Rauchverbot. Am Wochenende könnten die von den Meteorologen angekündigten regionalen Schauer die Waldbrandgefahr wieder sinken lassen, hoffen die Forstfachleute.


Karikaturen gegen Feuerteufel



Mit Karikaturen gegen den Feuerteufel: eine neue Plakataktion warnt in Brandenburger Wäldern vor Bränden. Rund 200 Schilder wurden bestellt, die ersten werden derzeit aufgestellt. «Statt im offiziellen Amtsdeutsch wollen wir auf das Thema mit lustigen Zeichnungen aufmerksam machen», sagte Hubertus Krüger, Leiter der Oberförsterei Potsdam. Die Gefahr werde seit Jahren immer laxer gesehen. Seit Jahresanfang gab es in Brandenburg bereits 100 Waldbrände. Ihnen fielen 17 Hektar Wald zum Opfer.

Prominenter Gestalter ist der im Spreewald lebende Karikaturist und Zeichner Reiner Schwalme. Der 76-Jährige hat bereits zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen gewonnen. Die vier Motive zeigen was passiert, wenn im Wald gezündelt oder gegrillt wird. Drastisch wird auch auf die Gefahr des Rauchens hingewiesen. «Kippen sind Brandsätze», heißt es eindringlich.

Seine Inspirationen für die Plakatmotive holte sich Schwalme aus seiner direkten Umgehung. «Ich lebe mitten im Wald im Spreewald», sagte er. Schwalme arbeitet derzeit unter anderem für das «Handelsblatt» und liefert Karikaturen zu Wirtschafts- und Finanzthemen.

In Brandenburg gibt es gut 1,1 Millionen Hektar Wald - er bedeckt 37 Prozent der Landesfläche. Damit gehört Brandenburg zu den vier waldreichsten Bundesländern Deutschlands. (dpa)
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