Zwar gilt die höchste Warnstufe 5 für heute nur noch für die Landkreise Ostprignitz-Ruppin und Havelland, wie der Landesbetrieb Forst Brandenburg mitteilte. Am Montag herrschte noch in 12 von 14 Landkreisen höchste Waldbrandgefahr. Trotzdem bleibe die Situation kritisch, sagte der Waldbrandschutzbeauftragte des Landesforsts, Raimund Engel. Im Rest des Landes geht die Warnstufe auf Stufe 4 (hohe Gefahr) zurück.
Zwar erwartet der Deutsche Wetterdienst ab Dienstagmittag vereinzelte
Schauer bei Höchstwerten zwischen 21 und 24 Grad mit schwachem bis mäßigem Nordostwind. Der Regen werde jedoch zu wenig sein, um die Gefahr wirklich sinken zu lassen, sagte Engel. «Wir bräuchten die Schauer auch dringend heute schon.»
Am Montagvormittag brannte ein 2.200 Quadratmeter großes Waldstück nördlich von Müllrose (Oder-Spree). Damit stieg die Zahl der
Waldbrände seit Jahresbeginn auf 65 an. Allein 30 Brände davon fanden seit Anfang Mai statt. Ab Warnstufe 4 wird die flächendeckende
Überwachung der rund 1,1 Millionen Hektar Wald mit automatischen Kameras bis in die späten Abendstunden verlängert.
Am Mittwoch erwartet der Wetterdienst dann starke Quellbewölkung und gebietsweise Regenschauer bei Temperaturen um die 20 Grad. Laut den Meteorologen sind auch einzelne Gewitter mit Windböen nicht ausgeschlossen.