Die Planze sei ein Problem, weil sie bei Tieren zu chronischen Lebervergiftungen führen könne, sagte Bauernverbandssprecher Bernd Weber. Zwar fressen Tiere das bittere Kraut in der Regel nicht auf der Weide, aber es kann beim Heumachen ins Futter gelangen. Vor allem für Pferde sei es eine Gefahr und kann zum Tod führen.
Laut
Bauernverband breitet sich das Kraut von Böschungen, Wegen und Straßenrädern weiter aus. «Mehr und mehr Flächen werden sich selbst überlassen», erklärt Weber. Das sei zwar sinnvoll für
Bienen, aber kontraproduktiv, wenn sich das
Jakobskreuzkraut darauf vermehre.
«Hier man Priorität setzen, in Richtung Tierschutz», sagt er. Das Kraut müsse unbedingt vor der Blüte abgemäht werden, um eine Ausbreitung zu verhindern. In diesem Jahr dürfte es dafür aber zu spät sein. Jakobskreuzkraut blüht im Juni und Juli.