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01.12.2010 | 19:03 | Gewässerschutz 

Weinmeister: Hessen bringt Maßnahmenpaket für besseren Wasserzustand auf den Weg

Wiesbaden - Hessens Landesregierung hat einen Bewirtschaftungsplan und ein umfangreiches Maßnahmenprogramm auf den Weg gebracht, um den Zustand von Hessens Flüssen, Seen und Gewässern weiter zu verbessern.

See
(c) proplanta
Bis 2015 sollen die Maßnahmen umgesetzt werden, wie der hessische Umweltstaatssekretär Mark Weinmeister am Mittwoch in Frankfurt erklärte. Hintergrund ist die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie, die von allen Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft einen guten Zustand der Oberflächengewässer und des Grundwassers fordert. Weinmeister sprach in Frankfurt beim Hessischen Wasserforum.

Um die Ziele der europäischen Wasserrahmenrichtlinie zu erreichen, sind laut Weinmeister allein in Hessen bis zum Jahr 2027 Maßnahmen erforderlich, die voraussichtlich rund 2 Milliarden kosten werden. Das Land plant, die Maßnahmenumsetzung im ersten Abschnitt bis 2015 mit über 200 Millionen Euro zu unterstützen. Zudem erhalten die Städte und Gemeinden praktische Hilfe. „In einem Leitfaden zeigt das Umweltministerium anhand von praktischen Beispielen aus Kommunen, wie die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie erfolgen kann“, betonte Weinmeister. Um den Kommunen die Möglichkeit zu geben, von den Erfahrungen bisheriger Maßnahmen zu profitieren wurden jeweils exemplarische Beispiele mit der Möglichkeit der Kontaktaufnahme zum jeweiligen Maßnahmenträger aufgeführt.

„Unser Ziel ist es, den Zustand der hessischen Flüsse, Bäche und Seen zu verbessern. Dafür haben wir mit einem breiten Maßnahmenbündel gute Vorarbeit geleistet. Nun gilt es die Umsetzung voran zu bringen und Synergien zu nutzen“, sagte Weinmeister. Zu den Maßnahmen zählten unter anderem Renaturierungen, um die Gewässer wieder naturnah zu gestalten. Dabei entstehen laut Weinmeister vielfältige Lebensräume, in denen die fließgewässertypischen Tiere und Pflanzen wieder leben und sich vermehren können. Durch den Rückbau von Wehren oder den Einbau von Fischtreppen oder Umgehungsgerinnen werde vielerorts die ökologische Durchgängigkeit der Fließgewässer verbessert, wie der Staatssekretär erklärte. So können Wanderfische wie der Lachs und die Meerforelle wieder ihre angestammten Laichgewässer in den Bächen des hessischen Mittelgebirges erreichen. (PD)
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