Das weibliche Tier wurde durch den bei Cornberg im Kreis Hersfeld-Rotenburg gefundenen Kot genetisch identifiziert, wie das Hessische Landesamt für
Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Ob sich die aus der Dahlener Heide in Sachsen stammende Wölfin in Nordhessen niedergelassen hat oder dort nur umherzog, war zunächst ungeklärt.
«Als sesshaft gilt ein Wolf erst dann, wenn er über einen Zeitraum von sechs Monaten wiederholt in einem Gebiet nachgewiesen wird», sagte eine Sprecherin des HLNUG. Ihren Angaben zufolge gibt es in Hessen derzeit vier sesshafte Einzelwölfe sowie zwei Wolfspaare und ein Rudel mit Nachwuchs. Grundsätzlich sei allerdings im ganzen Land mit durchziehenden Wölfen zu rechnen.