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13.08.2020 | 02:46 | Wolfsmanagement 

Werden immer mehr Entschädigungen für Wolfs-Risse gezahlt?

Berlin - Die Ausgleichszahlungen der Länder für von Wölfen getötete Nutztiere sind einem Medienbericht zufolge deutlich gestiegen.

Wolfsriss 2020
Ausgleichszahlungen der Länder für von Wölfen gerissene Nutztiere angestiegen. (c) Vasily Smirnov - fotolia.com
Wie das Nachrichtenportal t-online unter Berufung auf Zahlen der Landesregierungen berichtete, wurden seit der ersten Sichtung des Wolfs in Deutschland insgesamt inzwischen rund 1,7 Millionen Euro an sogenannten Billigkeitsleistungen bewilligt - das seien 600.000 Euro mehr als noch bis Mitte 2019. Vor allem Thüringen, Sachsen und Brandenburg hätten deutlich mehr gezahlt.

Seit der Jahrtausendwende leben in Deutschland wieder Wolfsrudel. Mit der Ausbreitung der Wölfe nehmen auch die Schäden zu - meistens sind Schafe betroffen, aber auch andere Nutztiere werden gerissen. Wölfe stehen unter strengem Schutz. Sie dürfen geschossen werden, wenn sie Nutztiere töten, aber jeder einzelne Abschuss muss genehmigt werden.

Der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf zufolge sind in Deutschland derzeit 61 Rudel, 12 Paare und 6 Einzeltiere bestätigt. Wie viele Wölfe in einem Rudel leben, ist schwer zu sagen. Es handelt sich dabei um ein Elternpaar und seine Nachkommen, die Sterblichkeit der Welpen ist aber hoch.
dpa
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