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15.02.2017 | 01:41 | Trockenheit 
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Wetter bleibt weiter trocken - bisher keine Schäden im Südwesten

Offenbach - Bis zur Wochenmitte bleibt es in Deutschland weiterhin bei milden Temperaturen.

Keine Niederschläge in Sicht
Der Winter verlief zu einem großen Teil niederschlagsfrei, auch in den nächsten Tagen erwarten die Meteorologen nur wenig Regen. Von größeren Schäden ist im Südwesten zumindest noch keine Rede. (c) proplanta
Verantwortlich dafür sind Tief «Pierre», das aus Irland milde Luft nach Zentraleuropa strömen lässt, und Hoch «Erika».

Das sonnige Wetter sei für die Jahreszeit unüblich, hieß es am Dienstag beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Nach Angaben der Meteorologen lagen die Niederschlagswerte im Januar unter dem Durchschnitt und führten zu einem bislang ungewöhnlich dürren Winter.

Für Dienstag und Mittwoch sagen die Experten größtenteils weiterhin sonniges Wetter vorher. Besonders im Westen Deutschlands sind am Dienstag bis zu zwölf Grad, am Mittwoch sogar bis zu 14 Grad möglich. In Gebieten mit längerem Hochnebel klettern die Temperaturen allerdings nur knapp über den Gefrierpunkt. Vor allem im Süden breiten sich die Nebelfelder wieder aus, vereinzelt kann es glatt werden.

Erst in der Nacht zum Donnerstag ändert sich die Wetterlage: Vor allem in der Mitte und im Norden ziehen viele Wolken heran, stellenweise regnet es. Südlich der Donau bleibt es allerdings weiterhin sonnig. Am Freitag ist mit schauerartigem Regen zu rechnen, die Temperaturen gehen weiter zurück.

Noch hat der ausbleibende Regen keine nennenswerten Schäden verursacht - zumindest in der rheinland-pfälzischen Landwirtschaft. Das sagte Andreas Köhr, Sprecher des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Laut Köhr sind weder Landwirte noch Winzer bisher über das trockene Wetter beunruhigt. Sollte es jedoch auch in den kommenden vier Wochen so trocken bleiben, könnte sich das ändern, fügte er hinzu.

Die rheinland-pfälzischen Winzer sind nach seinen Angaben bisher gar nicht betroffen, denn die Reben seien noch nicht auf nasse Böden in den oberen Schichten angewiesen.

«Die Wurzeln einer Weinrebe reichen bis zu zehn Meter tief in den Boden», erklärte Köhr. Er schränkte jedoch ein, dass es durch die Trockenheit leichte Schäden beim Getreide gebe. «Es gibt einige Regionen, da hätte das Wintergetreide ein paar Tropfen mehr benötigt», sagte er.
dpa
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Kommentare 
agricola pro agricolas schrieb am 15.02.2017 12:53 Uhrzustimmen(31) widersprechen(36)
Die Bürger-Bild spricht von einem katastrophalen Dürre-Winter in Deutschland, illustriert durch wunderschöne Bilder von Spaziergängern unter der Kölner Rheinbrücke bei strahlendem Sonnenschein direkt im Flussbett. Das extreme Niedrigwasser macht‘s möglich. Was haben wir aber doch auch heroenhafte berufsständische Wettergötter, die als Schönprediger alles positiv zu relativieren wissen!? // Unsere Wasserwerker deutschlandweit, insbesondere im Osten, befürchten bereits ein Desaster, sollten unsere Grundwasserressourcen nicht mittels 6wöchigem Dauerregen zügig aufgefüllt werden. - Die Reben unserer Winzer im Rheingraben saugen nun augenscheinlich also den Rhein leer. Schäden innerhalb der LW stehen somit erst dann zu befürchten, wenn jeder Acker sich unverkennbar in einer durchgehenden Brauntönung präsentiert!? Ohne BRAUN mithin kein WASSERNOTSTAND!? // Fazit?: Alle Flächen also mit Rebstöcken bepflanzen: Wurzelwerk dringt bis in 10 Meter Tiefe vor und das Endprodukt benebelt schließlich ab einem bestimmten Pegel beglückend selbst jeden noch so widerspenstigen Geist!!! ;)
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