Verantwortlich dafür sind Tief «Pierre», das aus Irland milde Luft nach Zentraleuropa strömen lässt, und Hoch «Erika».
Das sonnige Wetter sei für die Jahreszeit unüblich, hieß es am Dienstag beim Deutschen Wetterdienst (
DWD) in Offenbach. Nach Angaben der Meteorologen lagen die Niederschlagswerte im Januar unter dem Durchschnitt und führten zu einem bislang ungewöhnlich dürren Winter.
Für Dienstag und Mittwoch sagen die Experten größtenteils weiterhin sonniges Wetter vorher. Besonders im Westen Deutschlands sind am Dienstag bis zu zwölf Grad, am Mittwoch sogar bis zu 14 Grad möglich. In Gebieten mit längerem Hochnebel klettern die Temperaturen allerdings nur knapp über den Gefrierpunkt. Vor allem im Süden breiten sich die Nebelfelder wieder aus, vereinzelt kann es glatt werden.
Erst in der Nacht zum Donnerstag ändert sich die Wetterlage: Vor allem in der Mitte und im Norden ziehen viele Wolken heran, stellenweise regnet es. Südlich der Donau bleibt es allerdings weiterhin sonnig. Am Freitag ist mit schauerartigem Regen zu rechnen, die Temperaturen gehen weiter zurück.
Noch hat der ausbleibende Regen keine nennenswerten Schäden verursacht - zumindest in der rheinland-pfälzischen Landwirtschaft. Das sagte Andreas Köhr, Sprecher des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Laut Köhr sind weder Landwirte noch
Winzer bisher über das trockene Wetter beunruhigt. Sollte es jedoch auch in den kommenden vier Wochen so trocken bleiben, könnte sich das ändern, fügte er hinzu.
Die rheinland-pfälzischen Winzer sind nach seinen Angaben bisher gar nicht betroffen, denn die Reben seien noch nicht auf nasse Böden in den oberen Schichten angewiesen.
«Die Wurzeln einer Weinrebe reichen bis zu zehn Meter tief in den Boden», erklärte Köhr. Er schränkte jedoch ein, dass es durch die Trockenheit leichte Schäden beim Getreide gebe. «Es gibt einige Regionen, da hätte das Wintergetreide ein paar Tropfen mehr benötigt», sagte er.