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01.09.2021 | 03:09 | Wetterrückblick August 2021 

Wetter in der Schweiz im August 2021 - Bereits erster herbstlicher Hochnebel

Zürich - Der August 2021 zeigte sich in den meisten Gebieten kühler als die Norm 1981−2010 und die Regenmengen blieben verbreitet unterdurchschnittlich.

Augustwetter in der Schweiz
August mit herbstlichem Hochnebel. (c) proplanta
Auf der Alpensüdseite führten starke Gewitterregen im ersten Monatsdrittel lokal zu deutlich überdurchschnittlichen Monatssummen. In der zweiten Monatshälfte breitete sich auf der Alpennordseite an mehreren Tagen herbstlich anmutender Hochnebel aus.

Die Augusttemperatur blieb im landesweiten Mittel 0,6 °C unter der Norm 1981−2010. Nördlich der Alpen gab es auch Werte um 1 °C unter der Norm, so in St. Gallen oder auf dem Chaumont im Jura. Auf der Alpensüdseite stieg die Augusttemperatur regional 0,4 °C, auf der Cimetta oberhalb von Locarno-Monti 0,7 °C über die Norm.

Oft regnerisch



Vom 1. bis zum 8. August war das Wetter in der Schweiz überwiegend tiefdruckbestimmt. Meist kühlfeuchte Strömungen aus dem Atlantik lösten immer wieder Schauer und Gewitter aus. Dazwischen gab es auch längere sonnige Abschnitte, so am 2. und am 6. August, im Süden auch am 5. und am 8. August. Die Höchstwerte der Temperatur erreichten im Norden verbreitet 22 bis 25 °C, im Süden 26 bis knapp 28 °C.

Heftige Gewitterregen im Süden



Auf der Alpensüdseite gingen am 3., am 4. und am 7. August kräftige Gewitter mit heftigen Niederschlägen nieder, lokal mit Tagesmengen von über 100 mm. Am Abend des 7. August fielen in Magadino-Cadenazzo innerhalb von 20 Minuten knapp 35 mm Regen. Ein solches Ereignis ist hier seltener als alle 20 Jahre zu erwarten.

Sonnig und warm



Ab dem 9. August baute sich vom Atlantik her ein Hochdruckgebiet auf, das bis am 15. August über Mitteleuropa wirksam blieb. Vom 10. bis am 14. August gab es in der ganzen Schweiz viel Sonnenschein, der im Wallis und auf der Alpensüdseite bis am 15. anhielt. Beidseits der Alpen erreichten die Tageshöchstwerte verbreitet über 30 °C, lokal auch über 32 °C.

Kräftige Abkühlung im Norden



Am 16. August brachte eine Kaltfront aus Westen gebietsweise ergiebige Niederschläge. Auf der Alpennordseite stiegen die Tageshöchstwerte meist noch auf 20 bis 22 °C, lokal auf 23 bis knapp 24 °C. Mit der nachfolgenden Nordwestströmung blieben die Höchstwerte am 17. August im Norden sogar vielerorts unter 20 °C.

Auf der Alpensüdseite gab es an beiden Tagen verbreitet über 27 °C, trotz reichlicher Bewölkung und Gewitteraktivität am 16. August. Am 17. brachte der Nordföhn im Süden viel Sonnenschein.

Hochnebel im Norden



Vom 18. bis am 26. August stand Mitteleuropa wieder überwiegend unter Hochdruckeinfluss. Allerdings gab es auf der Alpennordseite vor allem nach Osten hin häufig hochnebelartige Bewölkung, die sich gebietsweise kaum auflöste.

Am 20. und 21. August vermochte sich die Sonne jedoch schweizweit durchzusetzen und die Tageshöchstwerte erreichten beidseits der Alpen verbreitet 26 bis 29 °C, im Süden sogar bis knapp 30 °C.

Am 22. August brachten zwei Kaltfronten überall Wolken und allem auf der Alpennordseite Niederschlag. Mit erneutem Hochdruckaufbau von Grossbritannien nach Mitteleuropa blieb das zentrale und östliche Mittelland oft unter hochnebelartiger Bewölkung mit regional nur 17 bis 19 °C. Sonnig zeigte sich hingegen das Wallis und die Alpensüdseite, zum Teil auch die Genferseeregion, wo eine kräftige Bise wehte.

Nordströmung mit etwas Regen



Zwischen dem Hoch über Grossbritannien und einem Tief über Osteuropa floss ab dem 26. August aus Norden mässig feuchte Luft zur Alpennordseite. Sie brachte vor allem der Ostschweiz Wolken und da und dort Regenfälle. In der Westschweiz, im Wallis sowie auf der Alpensüdseite blieb es weitgehend niederschlagsfrei und mit wenig Wolken ziemlich sonnig, im Süden unterstützt vom Nordföhn.

Verbreitet unterdurchschnittliche Regenmengen



Nach den zwei sehr nassen Sommermonaten Juni und Juli fielen im August in den meisten Gebieten der Schweiz unterdurchschnittliche Regenmengen. Lokal lagen die Werte unter 50 % der Norm 1981−2010, so zum Beispiel in Hallau im Kanton Schaffhausen oder in Grächen im Kanton Wallis. Überdurchschnittliche Mengen erhielten Teile der Ost- und der Südschweiz.

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