Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
26.07.2017 | 11:13 | Klimafolgenforschung 
Diskutiere mit... 
   2   2

Wetterextreme nehmen weiter zu

Potsdam - Ein Sommer mit Stark- und Dauerregen über mehrere Tage wird nach Ansicht von Potsdamer Klimaforschern in Deutschland bald nicht mehr nur Ausnahme sein.

Wetterextreme
Entweder ist es im Sommer zu heiß oder zu nass - ein ständiger Wechsel. Der Klimawandel zeigt sich in vielen Facetten. Klimaforscher erwarten weitere Kapriolen. (c) proplanta
«Ganz «normale» Bilderbuchsommer, trocken und mit Temperaturen um die 25 bis 30 Grad über mehrere Wochen werden immer seltener», sagte der Meteorologe Peter Hoffmann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung der Deutschen Presse-Agentur. Normal werden nach seiner Einschätzung zunehmend längere Trockenperioden und Hitzephasen, gefolgt von Stark- und Dauerregen.

«Es gibt erste Hinweise, dass der Klimawandel nicht nur die Temperaturen allmählich steigen lässt», sagte Hoffmann. Das sei schon einige Zeit zu beobachten. Da sich die Arktis stärker erwärme als der Rest der Welt, verändere das auch die Zirkulation in der Atmosphäre.

«Ein häufiger Wechsel von Wetterlagen mit Unwetterpotenzial könnte die Folge sein», sagte der Meteorologe. «Und wenn die Atmosphäre potenziell wärmer ist, fallen Niederschläge intensiver aus.» Tagesrekorde bei Hitze um 40 Grad in Süddeutschland im Vorjahr oder sintflutartige Regenfälle wie Ende Juni in Berlin seien dann ohne weiteres häufiger möglich.

Die Folgen seien fast vorhersehbar, sagte Hoffmann. In urbanen Ballungszentren hätten die Wassermassen keinen Raum, überfluteten Straßen und Keller. Die Kanalisation könne die Wassermengen kaum aufnehmen. «Es bleibt nur übrig, sich auf Wechselspiele der Extreme einzustellen», sagte Hoffmann. Das Potsdamer Institut beschäftigt sich mit Themen in den Bereichen Klimawirkung, globaler Wandel und Nachhaltige Entwicklung.
dpa
Kommentieren Kommentare lesen ( 2 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
biogas nein danke schrieb am 28.07.2017 21:50 Uhrzustimmen(29) widersprechen(0)
bewerbe dich mal im Dschungelcamp
cource schrieb am 27.07.2017 07:37 Uhrzustimmen(17) widersprechen(18)
es gibt kein schlechtes wetter nur schlechte arbeits- und lebensbedingungen, denn wenn man seinen tag/urlaub nach dem wetter einrichten könnte würde man die schönen tage für die erholung/urlaub nehmen--stattdessen wird jeden tag unnötig auf halde überproduziert/geschindert---der mensch ist einfach nur dumm/fremdbestimmt
  Weitere Artikel zum Thema

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 In China sackt vielerorts der Boden ab

 Winterhochwasser bereiten Landwirtschaft weiter Probleme

 Nach Regen in Dubai irreführender Fokus auf Wolkenimpfung

 Überschwemmungen in Dubai: Schwerster Regen seit 1949

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken