Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
25.06.2016 | 13:28 | Wetterextreme im Sommer 

Wetterkapriolen im Juni

Offenbach - Das Wetter im ersten Sommermonat sorgt bisweilen für Extreme.

Wetterextreme im Juni
(c) proplanta
Juni-Kapriolen zwischen Wüstenhitze und Sintflutregen:

Kälte: 2010 brachte die ausgeprägte «Schafskälte», die bei Meteorologen als Kälteperiode im Juni bekannt ist, in der Nacht zum 22. vielen Regionen einstellige Temperaturwerte. So zeigte das Thermometer im hessischen Fulda 1,8 Grad an. Nur wenige Tage später folgte eine Hitzewelle mit bis zu 38 Grad.

Hitze: Das Pfingstfest 2014 war nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) das heißeste seit Beginn der flächendeckenden Wetteraufzeichnungen 1881. Am Pfingstsonntag, dem 8. Juni, lagen die Temperaturen mit bis zu 35,6 Grad in Waghäusel-Kirrlach bei Karlsruhe am höchsten. Den Daten zufolge fiel auch der Temperatur-Rekord für die ersten zehn Juni-Tage. Er stand zuvor bei 35,5 Grad - gemessen am 3. Juni 1947 in Frankfurt am Main.

Gewitter: In der Nacht zum 10. Juni 2014 fegten schwere Gewitter über Nord- und Westdeutschland hinweg. Im Ruhrgebiet wurden Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 144 Stundenkilometern gemessen.

Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt und Dächer abgedeckt, der Verkehr lahmgelegt. Laut DWD war es eine der schlimmsten Gewitterfronten, die in den letzten 50 Jahren Nordrhein-Westfalen überquerten.

Starkregen: Nach mehreren heftigen Unwettern richten besonders am 7. Juni 2016 heftige Niederschläge schwere Schäden an. In Nordrhein-Westfalen waren vor allem das Ruhrgebiet und das Münsterland betroffen. In einigen Orten fielen nach DWD-Angaben binnen einer Stunde 100 Liter Regen pro Quadratmeter.

In Baden-Württemberg - besonders in der Region um den Schwarzwald - waren es örtlich innerhalb einer Stunde 40 Liter. In Niedersachsen stand die Kleinstadt Damme nach 70 Litern pro Quadratmeter innerhalb von nur 20 Minuten fast vollständig unter Wasser. Starke Überschwemmungen gibt es auch andernorts: Am 1. Juni zerstört eine Flutwelle das niederbayerische Simbach am Inn.

Tornados: Laut DWD wurden am 5. Juni 2016 gleich drei Tornados bestätigt - einer im mittelhessischen Butzbach und zwei in Schleswig-Holstein. Zudem habe es viele Tornado-Verdachtsfälle gegeben. Für alle galt: In einem kleinem Gebiet richteten sie schwere Schäden an.
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Wetterextreme: Wie werden wir zukünftig mit Wasser umgehen?

 Wer profitiert von den nassen Böden?

 Hochwasser wird mit dem Klimawandel immer häufiger

 2023 war ein Jahr neuer Klimarekorde - Extrem ist das neue Normal

  Kommentierte Artikel

 Ukrainisches Getreide macht EU-Märkte nicht kaputt

 Jedes vierte Ei in Deutschland aus Rheinland-Pfalz

 Hundesteuer steigt - Rekordeinnahmen bei Kommunen

 Neuartige Atomreaktoren auf Jahrzehnte nicht marktreif nutzbar

 Milliardenschweres Wachstumspaket kommt, aber ohne Agrardiesel-Subventionen

 Wieder Bauernproteste in Berlin

 Cholera-Alarm: Impfstoffproduktion muss hochgefahren werden

 Deutsche Wasserspeicher noch immer unterhalb des Mittels

 Staaten kündigen beschleunigten Ausbau von Atomkraft an

 Bamberger Schlachthof vor dem Aus