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19.07.2009 | 06:20 | Wetterfühligkeit  

Wetterwechsel stresst den Körper

Frankfurt/Main/Freiburg - Mal heiß und schwül, mal kühl - die ständigen Wetterwechsel bedeuten Schwerstarbeit für den Körper.

Wetterwechsel
(c) proplanta
«Die schnelle Umstellung stresst», sagt die Medizin-Meteorologin Christina Koppe aus Freiburg der Deutschen Presse-Agentur dpa. Der Temperatursturz dieses Wochenendes werde vor allem «alten, kranken und geschwächten Menschen Probleme machen». Wetterfühligen drohten Kopfschmerzen und Migräne. Für die meisten Menschen seien Temperaturen um die zwanzig Grad jedoch «thermische Bedingungen, unter denen sie sich sehr wohlfühlen». In diesem «Komfortbereich» fänden die Menschen auch wieder erholsameren Schlaf als während drückend warmer Nächte.

An heißen Tagen ist der Organismus laut Koppe ständig damit beschäftigt, Wärme abzugeben, um die Körpertemperatur von 37 Grad zu halten: «Das strengt an.» Bei hohen Außentemperaturen sei «das Schwitzen die wichtigste Möglichkeit, Wärme abzugeben. Hohe Luftfeuchtigkeit erschwere diesen Prozess. «Die Gefäße erweitern sich, das Blut durchströmt einen großen Raum, das Herz pumpt schneller», beschreibt die Medizinerin die Reaktion. Folgen könnten Herz-Kreislauf-Probleme, Schlappheit und Müdigkeit sein. Im schlimmsten Fall drohten ein Hitzekollaps, Hitzekrampf oder der lebensbedrohliche Hitzschlag. Aufgrund des feuchten und warmen Wetters in Teilen Deutschlands gaben die Meteorologen Anfang Juli vermehrt Hitzewarnungen heraus.

Um den Körper vor Überforderung infolge von Temperaturschwankungen zu schützen, empfiehlt Koppe ganzjähriges Training. «Sich dem Wetter aussetzen, rausgehen, spazieren gehen.» Wechselduschen, Bürstenmassagen und Saunagänge trügen dazu bei, dass «der Körper das Wechseln nicht verlernt». In großer Hitze gleiche Trinken den Flüssigkeitsverlust aus, salzhaltiges Mineralwasser, Salzgebäck oder Fruchtsaftschorle führten ausgeschwitzte Mineralstoffe wieder zu. (dpa)
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