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26.06.2011 | 21:04 | Welthungerhilfe 

Wie Wasserknappheit die Ernährungssicherheit bedroht

Bonn - Die großen Naturkatastrophen in Haiti und Pakistan im letzten Jahr haben zu einer enormen Hilfsbereitschaft in Deutschland geführt.

Ernährungssicherheit
"Im Jahr 2010 verzeichnete die Welthungerhilfe mit 76,2 Millionen Euro die höchste Spendensumme in ihrer fast 50-jährigen Geschichte. Damit haben die Spenderinnen und Spender ihre große Solidarität mit den Opfern der Katastrophen eindrucksvoll unter Beweis gestellt und dafür danken wir ihnen", sagt Dr. Wolfgang Jamann, Vorstandsvorsitzender der Welthungerhilfe. "Die zentrale Botschaft für Haiti und Pakistan lautet: Wir bleiben weiterhin vor Ort, um die Menschen langfristig beim Wiederaufbau zu unterstützen", betont Dr. Wolfgang Jamann bei der Vorstellung des Jahresberichtes 2010.

"Neben den akuten Naturkatastrophen gehören die schleichenden Katastrophen zu den größten Herausforderungen für die langfristige Entwicklung", so Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe. "Die Welthungerhilfe hat in diesem Jahr Wasser zu ihrem Schwerpunktthema gewählt, denn Wasser ist das elementarste Gut für das Überleben des Menschen", betont Bärbel Dieckmann, die vor kurzem aus dem dürregeplagten Kenia zurückgekehrt ist. Weltweit haben fast 900 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser. Jedes Jahr sterben 1,9 Millionen Menschen an Durchfallerkrankungen, die durch verschmutztes Wasser verursacht werden.

"In Kenia habe ich gesehen, wie zum Beispiel durch Felsregenfänge lange Dürreperioden überstanden und Menschen täglich sauberes Wasser trinken konnten. Die Welthungerhilfe wird dieses Erfolgsmodell auch auf andere Länder übertragen, als nächstes im Süd-Sudan", berichtet Bärbel Dieckmann. Weltweit führt die Welthungerhilfe zurzeit 21 Projekte im Wassersektor mit einem Gesamtvolumen von 20 Millionen Euro durch.

Im vergangenen Jahr standen der Welthungerhilfe 76,2 Millionen Euro Spenden und 131,7 Millionen an öffentlichen Zuwendungen zur Verfügung. Die Verwaltungsausgaben lagen bei 1,6 Prozent und der Anteil für Werbung und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit bei 4,7 Prozent. (pd) 
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