«Aber nur weil es am Wochenende einmal regnet, hat nicht gleich die ganze Bevölkerung eine Depression», sagt Diplompsychologin Simone Kubowitsch. Andersrum helfe gutes Wetter nicht gleich, wenn jemand eh schon schlechte Laune habe.
Dieses Wochenende sollten wir jedenfalls das Wetter genießen. Im Süden steigen die Temperaturen auf bis zu 25 Grad, auch im Norden wird es Samstag bis zu 20 Grad warm. Da lohnen sich ein Besuch im Biergarten, Wandertouren und andere Ausflüge in die Natur. Denn danach «wird es immer unwahrscheinlicher, dass wir noch sommerliche Temperaturen erreichen», weiß Meteorologe Simon Trippler vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach.
Was kann man an diesem Wochenende noch einmal unternehmen?
Raschelndes Laub, eine bunte Farbenpracht und ein milder Herbstduft - das lädt ein, um noch einmal eine ausgiebige Wandertour zu machen. In der Calmont-Region in Rheinland-Pfalz können Wanderer zum Beispiel einen Klettersteig zwischen Eller und Bremm auf 200 bis 300 Höhenmetern bezwingen. Nötig seien aber «Schwindelfreiheit und eine gute körperliche Kondition», heißt es auf der Webseite.
Im Norden bleibt es häufig bedeckt, die Sonne zeigt sich vor allem im Süden. Für einen Biergartenbesuch in München wäre jetzt also noch einmal die Chance. Im Königlichen Hirschgarten ist Platz für ein ganzes Dorf: Bis zu 8.000 Sitzplätze stehen laut Betreiber zur Verfügung.
Das Wetter eignet sich auch zur Arbeit im Garten. Also Schmutzhose, Gummistiefel und Gartenhandschuhe an, dann wird gebuddelt. Zu dieser Jahreszeit können die Blumenzwiebeln fürs Frühjahr eingepflanzt werden: Tulpen, Narzissen und Krokusse.
Was kann man erstmal sein lassen?
«Pretty Woman», «Der Herr der Ringe» oder «Harry Potter» - die Lieblings-DVD kann an diesem Wochenende noch im Schrank verharren. Den gemütlichen Nachmittag auf dem Sofa sollten Filmfreunde beruhigt auf ein regnerisches Wochenende verschieben.
Auch nach einem Schweiß treibenden Besuch in der Sauna ist den meisten an diesem Wochenende wohl noch nicht zumute. Zwar gehen bereits ab Mitte September schon zunehmend mehr Leute in die heißen Räume. «Der Höhepunkt ist dann vom Jahresende bis in den Februar hinein», sagt Hans-Jürgen Gensow vom Deutschen Sauna-Bund.
Nur in einem T-Shirt aus dem Haus zu gehen, könnte allerdings ein wenig frisch werden. «Erst ab 25 Grad sprechen wir von sommerlichen Temperaturen», sagt Trippler. Doch die werden nur knapp erreicht.
Übrigens:
Wettervorhersagen für die kommenden 24 Stunden treffen zu mehr als 90 Prozent zu. Aber Experte Trippler merkt an: Fehler könnten immer auftauchen. (dpa)