«Mit unseren Maßnahmen für die wildbienenfreundliche Landschaftsgestaltung rennen wir offene Türen ein», sagte Projektleiterin Charlotte Reutter von der Naturschutzorganisation BUND. Unterstützung gebe es von ehrenamtlichen Helfern und Gemeinden.
Das Projekt «Blühendes Rheinhessen - Farbtupfen für Wildbienen» des
BUND Rheinland-Pfalz ist ein Beitrag zum Rheinhessen-Jubiläumsjahr 2016 und läuft nach dem Start vor einem Jahr noch bis Ende Januar 2017.
Dabei werden an mehreren Orten gezielt Blütenpflanzen oder Gräser gesät, die den
Bienen Nahrung bieten. Eine weitere Maßnahme ist die Erhaltung von Totholz für Niststätten der Insekten.
Die Wildbienen seien nicht deswegen gewählt worden, «weil es so nette sympathische Tierchen sind», sondern weil ihr Schutz der Erhaltung komplexer Artengemeinschaften mit vielen Pflanzen und Tieren zugute komme. Rheinhessen habe ein besonders wildbienenfreundliches Klima, sagte die Biologin Reutter.
Von den 550 in Deutschland bekannten Arten gebe es in Rheinhessen noch schätzungsweise 400. Allerdings seien etliche Arten von landwirtschaftlicher Monokultur oder dem Einsatz von Pestiziden gefährdet.