Ganze Landstriche sind eingeschneit, die Behörden geben Unwetterwarnungen. Im Norden des «Sonnenlands» Spanien ist vom herannahenden Frühling noch nichts zu spüren. (c) proplanta
Die Schneegrenze ging zeitweise auf bis zu 200 Meter herunter. Das Wetteramt Aemet gab Unwetterwarnungen für mehrere Provinzen. Gewarnt wurde vor Schnee- und Regenfällen, kräftigen Winden sowie hohem Wellengang.
Mancherorts lag der Schnee bis zu einen Meter hoch. Am Sonntag ließ die Kälte allerdings etwas nach. In der Provinz Teruel im Osten des Landes wurde in 10.000 Haushalten die Stromversorgung unterbrochen.
Mehrere Dörfer in Nordspanien waren nach Schneefällen von der Außenwelt abgeschlossen. In höher gelegenen Städten und Gemeinden mussten die Behörden tonnenweise Salz, Streufahrzeuge und Schaufelbagger einsetzen, um die Straßen von Schnee und Eis zu befreien.
In den Bergen nördlich von Madrid war am Samstag ein Vorortszug infolge eines Maschinenschadens inmitten einer Schneelandschaft steckengeblieben. Die Fahrgäste mussten vier Kilometer zu Fuß zum Bestimmungsort Cercedilla gehen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur von Betroffenen.
Im Nobelbadeort Sitges rund 30 Kilometer südwestlich von Barcelona riss eine Wasserhose am Samstag einige Palmen und Straßenlaternen aus der Erde. Der Zivilschutz riet von längeren, unnötigen Fahrten mit dem Pkw ab.