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08.02.2013 | 14:32 | Umwetter 

Warnung vor Winter-Schneesturm an US-Ostküste

Washington - Die Bewohner der US-Ostküste bereiten sich auf einen drohenden Schneesturm vor. Es könnte ein «historischer Wintersturm» über die Staaten New York und Pennsylvania sowie die Region Neuengland ziehen, warnte der nationale Wetterdienst in einer Mitteilung am Freitag.

Schneesturm
(c) proplanta
Starke Schneefälle könnten einen Teil des Landes lahmlegen. Tausende Flüge sind in den USA bereits gestrichen worden. Auch von Frankfurt aus sind bereits Flüge an die Ostküste annulliert worden. Der Höhepunkt des Unwetters wird für Freitagabend und die Nacht zu Samstag erwartet.

In der gesamten Region drängten sich die Menschen in den Geschäften und kauften Vorräte. Sie fürchten, schlimmstenfalls mehrere Tage in ihren Häusern eingeschneit zu werden. «Es ist ein Zirkus hier», sagte Elizabeth Fraser aus der Stadt Reading in Massachusetts dem Lokalsender WHDH. «Die Regale sind leer. Ich glaube, ich habe alle Flaschen Wasser gekauft, die sie noch hatten.» Auch vor Tankstellen bildeten sich lange Schlangen.

Der drohende Schneesturm bringt auch den Flugverkehr durcheinander. Es seien wegen des Unwetters weit mehr als 3.300 Flüge gestrichen worden, berichtete der Nachrichtensender CNN am Freitag. Mehr als 60 US-Flughäfen seien von den Einschränkungen betroffen, meldete die Flugstatus-Webseite «Flight Aware».

Der Bürgermeister der Metropole Boston (Massachusetts) ordnete an, dass ab Freitagnachmittag keine Fahrzeuge mehr auf den Straßen sein dürfen. Für die Stadt werden bis zu 60 Zentimeter Neuschnee erwartet. «Wir sind kräftige Neu-Engländer und sind solche Stürme gewohnt, aber ich möchte die Menschen daran erinnern, ihren Verstand zu benutzen und von den Straßen fernzubleiben», so Bürgermeister Thomas Menino.

Die Menschen sollten von zu Hause aus arbeiten, kündigte zudem der Gouverneur des Bundesstaats an. «Seien Sie gute Nachbarn. Sehen Sie nach den älteren Menschen», sagte er. Die Schulen wurden für Freitag geschlossen. Auch New York City könnte von dem Blizzard stark betroffen sein.

Ende Oktober hatte der Hurrikan «Sandy» in der Karibik gewütet und war dann sehr weit nach Norden gezogen. Am 29. Oktober traf der Wirbelsturm südlich der Megastadt New York auf Land. Die größten Schäden richtete die von «Sandy» ausgelöste Sturmflut an, Teile der New Yorker U-Bahn standen unter Wasser - erstmals seit 100 Jahren. Der Wirbelsturm, gut 1.800 Kilometer breit, verursachte an der Ostküste teils enorme Schäden, mehr als 100 Menschen starben allein in den USA.
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