Das hat die Untersuchung des Senckenberg Forschungsinstituts bei Frankfurt/Main ergeben, wie das
Agrarministerium in Schwerin am Mittwoch mitteilte. Ob es sich, wie anfangs vermutet, um den aus Schleswig-Holstein eingewanderten Problemwolf «GW924m» handelt, konnte noch nicht geklärt werden.
Die eingesandten Proben des gerissenen Schafs seien verunreinigt worden. An dem
Kadaver habe nach dem Wolf vermutlich ein Fuchs gefressen und seine DNA-Spuren ebenfalls hinterlassen. Um zu klären, ob sich der Problemwolf weiter in Mecklenburg-Vorpommern aufhält, wurde nach Ministeriumsangaben die Analyse weiterer Proben des getöteten Tieres in Auftrag gegeben.
Mehrere Sachverständige hatten nach dem Angriff auf die Schafherde in Görke auf Usedom den Verdacht geäußert, dass «GW924m» zugeschlagen haben könnte. Der Wolf weise ein charakteristisches Rissbild auf, dem die auf Usedom vorgefundenen Biss- und Fraßspuren ähneln.
Bislang waren Wolfsangriffe auf Usedom nicht bekannt, Hinweise auf Wölfe gab es jedoch schon. Daher gehört die Insel seit 2018 zum Wolfsgebiet in Mecklenburg-Vorpommern. Ausnahmen im Land sind nur noch die Inseln Rügen und Poel. Usedom ist über zwei Brücken in Wolgast und bei Anklam mit dem Festland verbunden.