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Im Jagdjahr 1991/92 wurden nach Angaben des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) noch über 9.000 Tiere in Bayern geschossen, im jüngsten Jagdjahr 2015/16 waren es mit 4.245 noch nicht einmal mehr die Hälfte.
Auch deutschlandweit gehen die Zahlen zurück und lagen nach Angaben des Deutschen Jagdverbandes 2014/15 bei 4.703. Aus dem Rückgang der erlegten Tiere schließen die Verbände, dass es auch einen Rückgang der Zahlen allgemein geben muss.
Die bayerischen Jäger haben sich darum mit ihren Kollegen aus anderen Ländern zusammen getan, um die Alpen-Gams zu retten. Sie veranstalteten dazu das internationale Symposium «Heimatwild Alpengams nachhaltig erhalten» in Kufstein. «So zeichnete sich in Bayern und Tirol ein eher schwarzes Bild ab, während es um das Gamswild in Italien deutlich besser steht», hieß es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die Jäger fordern darum, die Situation der Tiere besser zu erforschen und Ruhezonen für das Gamswild einzurichten.