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07.04.2021 | 18:57 | Bodenerosion 

Zehn Jahre nach Sandsturmunfall - Neues Heckenprogramm gefordert

Schwerin - Die Umweltorganisation BUND fordert die Neuauflage eines Förderprogramms des Landes für die Anpflanzung von Hecken.

Sandsturm
BUND fordert neues Heckenprogramm. (c) proplanta
Zehn Jahre nach dem Massenautounfall in einem Sandsturm auf der Autobahn 19 bei Rostock mit acht Toten, erklärte BUND-Agrarexperte Burkhard Roloff: «Nachhaltigen Schutz vor Wind- und Boden-Erosion bieten mehrreihige Feldhecken.»

Seit 2018 fördert das Land die Pflanzung als Teil des Förderprogrammes Lebensräume und Arten. Nach Angaben des Umweltministeriums sind die Mittel bereits ausgeschöpft. 24 Projekte seien mit insgesamt etwa einer Million Euro bislang gefördert beziehungsweise deren Förderungen bewilligt worden.

Spätestens mit Beginn der neuen Förderperiode im Jahr 2023 sei mit neuen Mitteln zu rechnen. Ob auch mehr Geld beantragt werden kann, ließe sich wegen der Kosten der Corona-Pandemie derzeit nicht sagen.

Roloff erklärte: «Hecken übernehmen vielfältige Funktionen, wie Windschutz, Verbesserung des Kleinklimas und Ausgleich des Wasserhaushalts in der Landschaft.» Sie unterstützten zudem die Artenvielfalt, da sie Bruthabitat für über 60 verschiedene Vogelarten seien.

Bei dem Unfall am 8. April 2011 auf der A19 bei Kavelstorf hatte ein Sandsturm den Autofahrern die Sicht genommen. 83 Fahrzeuge rasten ineinander. Mehr als 100 Menschen wurden verletzt - teilweise schwer.
dpa/mv
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