Die Solarwatt GmbH in Dresden will nach ihrem Umbau schon im nächsten Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben. Das kündigte das Unternehmen am Mittwoch anlässlich einer Feier zu seinem 20. Geburtstag in Dresden an. Zu der Feierstunde wurde auch Bundesumweltminister Peter Altmaier (
CDU) erwartet. Seit dem 1. April liefert Solarwatt eine neue Generation von Solarmodulen. Die Firma spricht von «extrem langlebigen und praktisch unzerstörbaren» Produkten und gibt 30 Jahre Garantie.
Solarwatt war im Vorjahr von der Krise der Branche voll erfasst worden und musste Insolvenz anmelden. Von vormals 435 Mitarbeitern blieben gut 300 übrig. Mit dem Einstieg von BMW-Großaktionär Stefan Quandt hellten sich die Aussichten aber wieder auf.
«Wir glauben an die Zukunft der Solartechnik "Made in Germany"», sagte Vorstandschef Detlef Neuhaus. Die Solarwirtschaft sei eine Schlüsseltechnologie, von der inzwischen mehr als 100 000 Arbeitsplätze in Deutschland abhingen. «Die Branche kann und wird einen signifikanten Beitrag zur Energiewende leisten, mit dezentralen Energiesystemen der Zukunft.» Solarwatt fühlt sich dafür gerüstet. «Jetzt zeigt sich, wie wichtig es war, dass wir schon vor der Krise intensiv an innovativen Produkten und Systemlösungen gearbeitet haben», erklärte Finanzvorstand Carsten Bovenschen.
Solarwatt stellt nach eigenen Angaben die gesamte Produktpalette auf die neuen, sogenannten Glas-Glas-Module um. Dabei wird die stromproduzierende Matrix zwischen zwei extrem dünnen Gläsern eingebettet und ist somit geschützt gegen mechanische Belastung und Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit. (dpa)