19.06.2015 | 08:07 | Solarinsolvenz
Abwicklung der Freiburger Solar-Fabrik gestartetFreiburg - Nach dem angekündigten Aus für die Freiburger Solar-Fabrik beginnt die Abwicklung des Unternehmens. |
(c) proplanta Der Betrieb werde zum 30. Juni eingestellt, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Die Produktion werde jedoch schon jetzt heruntergefahren, Aufträge würden nicht mehr bearbeitet. Zudem beginne die Betreuung der Mitarbeiter.
75 Beschäftigte wechseln den Angaben zufolge zum Monatsende in eine Transfergesellschaft. Die noch verbleibenden 15 Mitarbeiter werden den weiteren Abbau des Unternehmens übernehmen. 65 weitere Mitarbeiter hatten bereits Ende Mai ihre Kündigung erhalten.
Die im Mai 1996 gegründete Solar-Fabrik steckte seit Anfang Februar in der Insolvenz. Als Grund nannte das börsennotierte Unternehmen, wie fast die gesamte Branche, massive Einbrüche bei der Nachfrage.
Obwohl sich die Branche in Deutschland zuletzt wieder etwas erholte, gelang es dem Unternehmen nicht, einen Investor zu finden. Gründe waren nach Angaben von Vorstandschef Günther Weinberger unter anderem ein zu großer Preisdruck sowie Billig-Konkurrenz aus China.
Die Solarfabrik galt als einer der Pioniere der Branche. Sie fertigte als einer der letzten Unternehmen in Deutschland Solarmodule. Dieser Markt ist inzwischen weitgehend nach Asien abgewandert. Dort wird den Angaben zufolge günstiger produziert. Überkapazitäten und ein massiver Preisverfall hatten zuvor bereits mehrere deutsche Solar-Unternehmen in die Insolvenz getrieben. (dpa/lsw)
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