Wie ADM am Donnerstag (26.1.) in Chicago mitteilte, erhöhte sich der Jahresumsatz gegenüber 2021 um 19,5 % auf 101,85 Mrd. $ (93,69 Mrd. Euro). Gleichzeitig stieg der Nettogewinn um 60,1 % auf 4,34 Mrd. $ (3,99 Mrd. Euro).
Wie aus dem aktuellen Geschäftsbericht im Einzelnen hervorgeht, erhöhte sich das bereinigte operative Ergebnis im Segment „Agrardienstleistungen und Ölsaaten“ um 58,1 % auf insgesamt 4,39 Mrd. $ (4,04 Mrd. Euro). Dafür war vor allem die Entwicklung im Segment Ölsaatenvermahlung verantwortlich, dessen Gewinn um 66,3 % auf 1,62 Mrd. $ (1,49 Mrd. Euro) kletterte. Außerdem erhöhte sich die Kenngröße für die Agrardienstleistungen um 78,4 % auf 1,37 Mrd. $ (1,26 Mrd. Euro).
Für die Sparte „Raffinerieerzeugnisse und andere“ - darunter Biodiesel und Pflanzenöle für die menschliche Ernährung - weist der Geschäftsbericht eine Ergebnisverbesserung von 28,4 % auf 837 Mio. $ (770 Mio. Euro) aus. Auch der Gewinn aus der Verarbeitung in Asien durch das Tochterunternehmen Wilmar legte deutlich zu, und zwar um 46,6 % auf 554 Mio. $ (510 Mio. Euro). Relativ moderat aufwärts ging es indes im Segment „Carbohydrate Solutions“, dessen Ergebnis im Vorjahresvergleich um 6 % auf 1,36 Mrd. $ (1,25 Mrd. Euro) stieg.
Allerdings schrumpften hier die Gewinne der Maisverarbeitung um 90 % auf 37 Mio. Euro. Profitabler als 2021 war auch das Segment „Ernährung“. Hier erwirtschaftete der Konzern 2022 einen bereinigten operativen Gewinn von insgesamt 736 Mio. $ (677 Mio. Euro), was einem Zuwachs von 6,5 % entsprach. Die Dividende für das vierte Quartal 2022 wurde gegenüber der vorangegangenen Periode um 12,5 % auf 0,45 $ (0,41 Euro) je Aktie angehoben.
Für das laufende Geschäftsjahr gibt sich der ADM-Vorstandsvorsitzende Juan Luciano optimistisch. Er begründete dies unter anderem mit einer unter dem Strich knappen Versorgung mit Agrarprodukten, einem voraussichtlich starken Wachstum im Segment „Ernährung“ und der wahrscheinlich kräftigen Nachfrage nach Biokraftstoffen.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9199 Euro
AgE