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14.11.2022 | 01:27 | Crop Science 

Agrarsparte von Bayer wächst auch im dritten Quartal

Leverkusen - Die Agrarsparte der Bayer AG ist auch im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres trotz steigender Kosten stark gewachsen.

Agrarsparte von Bayer
Umsatz der Division Crop Science um gut 8 Prozent gestiegen - Zweistellige Wachstumsraten in Lateinamerika und Europa/Nahost/Afrika - EBITDA legt um gut ein Drittel zu - Gute Geschäfte mit glyphosathaltigen Produkten - Optimistische Prognose für den Gesamtkonzern bestätigt. (c) proplanta
Wie der Konzern am Dienstag vergangener Woche (8.11.) mitteilte, stieg der Umsatz der Division Crop Science von Juli bis September 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum währungs- und portfoliobereinigt (wpb.) um 8,4 % auf 4,692 Mrd Euro. Gleichzeitig habe sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vor Sondereinflüssen im Zuge der guten Geschäftsentwicklung um 33,5 % auf 629 Mio Euro erhöht.

Der Geschäftsführung zufolge wirkten sich auch die laufenden Effizienzprogramme positiv aus. Allerdings sei das Ergebnis durch einen Anstieg der Kosten und hier insbesondere der Herstellungskosten belastet worden. Für den Erlös in Lateinamerika und Europa/Nahost/Afrika verzeichnete die Sparte prozentual zweistellige Wachstumsraten. Dagegen sei der Umsatz in Nordamerika deutlich gesunken, was vor allem mit Saatgutretouren begründet wird.

Im Einzelnen erzielte die Division bei den Herbiziden im Berichtszeitraum gegenüber dem dritten Quartal 2021 ein Umsatzplus von wpb. 44,9 % auf 1,738 Mrd Euro als Folge von Preissteigerungen in einem anhaltend positiven Marktumfeld für die glyphosathaltigen Produkte, insbesondere in Latein- und Nordamerika sowie in Europa/Nahost/Afrika. Für die Insektizide wird ein Umsatzzuwachs von wpb. 9,1 % auf 383 Mio Euro ausgewiesen, hauptsächlich in der Region Lateinamerika.

Retouren in Nordamerika nahmen zu



Indes verringerte sich laut Geschäftsbericht der Umsatz für Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften im dritten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15,8 % auf 731 Mio Euro. Hier hätten Preissteigerungen in Lateinamerika starke Belastungen in Nordamerika durch rückläufige Lizenzeinnahmen und häufige Retouren infolge eingeschränkter Anbauflächen nur teilweise ausgeglichen.

Auch für den Bereich Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften berichtete der Konzern von einem Umsatzrückgang, und zwar wpb. um 8,3 % auf 611 Mio Euro. Als Auslöser wird auch hier eine Zunahme der Retouren in Nordamerika angeführt. Dagegen sei das Geschäft in Lateinamerika ausgeweitet worden; sowohl der Absatz als auch die Preise für die eigenen Produkte seien dort gestiegen, hieß es.

Der Bayer-Vorstandsvorsitzende Werner Baumann bestätigte den optimistischen Konzernausblick für 2022. „Wir sind auf dem besten Weg, unsere im August angehobenen Finanzziele für das Gesamtjahr zu erreichen“, sagte Baumann.
AgE
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